1. Zelten zwischen Frust und Geilheit


    Datum: 13.01.2023, Kategorien: Schwule Autor: byDer_MainHesse

    Lernen war gerade echt kein Spaß! Es war Sommer, die Temperaturen lagen um die 30 Grad -- und natürlich gab es weder an der Uni noch in Bussen und Bahnen eine gescheite Lüftung, von einer Klimaanlage ganz zu schweigen. Deshalb war ich froh, dass das Semester gerade dabei war, zu Ende zu gehen. Endlich!
    
    Ich war gerade auf dem Weg von der Uni nach Hause, als mein Handy klingelte. Es war Mirko, mein einer Mitbewohner, der wissen wollte wann ich zurück in der WG sein würde. „Was gibt's so Dringendes?", fragte ich ihn als ich ins Wohnzimmer kam, wo er auf der Couch saß.
    
    - „Ich halt' die Hitze hier nicht mehr aus, ich muss raus aus der Stadt. Und mir fällt hier die Decke auf den Kopf."
    
    - „Das versteh' ich, geht mir genauso. Aber du wolltest mir bestimmt nicht nur das sagen, oder?"
    
    - „Ich hab' mir überlegt, übers Wochenende wegzufahren. Raus aus der Stadt, an 'nen See, in den Wald. Mit Zelten und so."
    
    - „Klingt gut! Aber ich versteh' noch nicht ganz..."
    
    - „Ich dachte, dass wir das vielleicht als WG-Ausflug machen könnten. Was meinst?"
    
    - „Ach so! Ja, gute Idee, sowas wollten wir ja eh schon seit Längerem machen."
    
    - „Eben!"
    
    - „An welchen See hast du gedacht?"
    
    - „An den Waldsee bei Langen"
    
    - „Klingt cool, den haben mir Freunde schon empfohlen."
    
    - „Das heißt, du bist dabei?"
    
    - „Klaro! Aber... Ich will jetzt nicht schon wieder den Spaßverderber geben, aber woher willst du denn so kurzfristig einen Zeltplatz bekommen und so?"
    
    - „Haha, du ...
    ... Witzbold! Seh' ich etwa aus als hätt' ich Kohle zu verschenken?"
    
    - „Aber sicher! Nee, im Ernst, wie willst du's denn sonst machen?"
    
    - „Also, dass du soo unkreativ bist! Schon mal was von Campen in der Natur gehört?"
    
    - „Ach so..."
    
    - „Wohin ist denn deine Begeisterung so plötzlich verschwunden?"
    
    - „Naja, das ist ja schon ein bisschen riskant."
    
    - „Oh, hopp! Was soll denn schon passieren? Und ein bisschen Action hat noch keinem geschadet. Und gerade dir wird's echt gut tun."
    
    - „Ah ja, glaubst du?"
    
    - „Ja, im Ernst. Neues ausprobieren. Grenzen testen. Über seinen Schatten springen."
    
    - „Ja ja, ok, ich bin dabei! Und wo bekommen wir die Zelte her?"
    
    - „Meine Alten haben eins, das andere können wir uns bei meinem Kumpel Max ausleihen."
    
    - „Na dann kann ja nix mehr schiefgehen!"
    
    Allerdings stellte sich heraus, dass unsere zwei anderen Mitbewohner -- Benjamin sowie Clara, die seit ein paar Monaten in der WG wohnte, nachdem ihre Vorgängerin mit ihrem Freund zusammengezogen war -- schon verplant waren. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass der Plan damit ins Wasser gefallen war. Doch Mirko hatte nicht vor, sich den Spaß verderben zu lassen: „Dann machen wir's eben zu zweit!"
    
    Ein bisschen aufgeregt war ich schon. Nicht einmal so sehr wegen dem Wildcampen und der Angst, erwischt werden zu können. Das spielte schon eine Rolle, aber der Hauptgrund war die Aussicht, so viel Zeit allein mit Mirko zu verbringen und ihm so nahe zu kommen. Ich hatte mit meinen 25 ...
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