1. Zelten zwischen Frust und Geilheit


    Datum: 13.01.2023, Kategorien: Schwule Autor: byDer_MainHesse

    ... war weniger weit als zu seinen Eltern. In unsere Sporttaschen packten wir unsere Badesachen, Austauschklamotten und ein paar Sachen, um nicht zu verhungern und vor allem zu verdursten. Ich zog mir eine kurze Hose und ein Muskelshirt an, Mirko musste kurz noch Zigaretten kaufen und dann begann unsere Odyssee mit Bus und Bahn. Die Fahrt dauerte viel länger als geplant, sodass wir erst am beginnenden Nachmittag am Ziel ankamen. Zumindest hatte sich die umständliche Anfahrt gelohnt: Der See war wunderschön und von Wald umgeben, sodass man den Eindruck hatte, weit weg von der Stadt zu sein. Während wir unseren Eintritt zahlten, verhandelte Mirko mit der jungen Frau (welch ein Glück!) an der Kasse, dass wir die großen Rucksäcke mit unserer Zeltausrüstung bei ihr abstellen durften. Anschließend gingen wir uns umziehen, damit es endlich losgehen konnte.
    
    Nachdem ich meine Badeshorts in verschiedenen Blautönen -und Motiven angezogen hatte, ging ich schon mal raus und wartete dort auf Mirko. Ich ließ gerade meinen Blick über die Umgebung wandern -- wegen dem schönen und heißen Wetter war natürlich mächtig was los --, als Mirko herauskam. Ich musste gestehen, dass ich ihn schon ziemlich heiß fand. Mit seinen roten Badeshorts und seiner von der Sonne bereits leicht gebräunten Haut sah er einfach umwerfend aus. „Was hältst du davon gleich mal im FKK-Bereich eine Runde zu drehen?" -- „Äh, was?" Ich merkte, wie ich augenblicklich ziemlich nervös wurde. „Ja, immer wieder mal Neues ...
    ... ausprobieren!" -- „Willst du wirklich dahin?", fragte ich, hoffend dass ihn mein Zögern davon abbringen würde. Dann lachte er auf: „Du hast es echt geglaubt! Wollte nur schauen wie du reagierst!" -- „Du bist echt blöd!", sagte ich lachend und tat dabei so, als würde ich ihn gleich schlagen.
    
    Nach diesem Schreck suchten wir uns einen der wenigen noch freien Plätze aus, legten unsere großen Strandtücher hin und begannen, uns einzucremen. Nachdem wir uns eine Weile gesonnt und gedöst hatten, gingen wir eine Runde schwimmen. Später bot ich mich an, uns etwas Kühles zu trinken zu holen. Als ich zurückkam, war Mirko gerade in einem Gespräch mit einer kleinen Gruppe von etwa Gleichaltrigen, die neben uns lagen und die ich bis dahin nicht wahrgenommen hatte: Sebastian und Eva waren ein Paar, mit dabei waren außerdem Andrea und Melanie, die mit Eva zu einer Mädelsclique gehörten, sowie Melanies Bruder Thomas. Sie waren für das Wochenende aus Hanau gekommen und wohnten auf dem angrenzenden Zeltplatz. Sie machten auf den ersten Blick einen sympathischen Eindruck, und so hingen Mirko und ich ab dahin mit ihnen herum. Wir chillten herum, sonnten uns, gingen mehrmals schwimmen, und zur Abkühlung aßen wir Eis und tranken kalte Getränke.
    
    Nun ja, es dauerte nicht allzu lange, bis ich meinen ersten Eindruck revidieren musste. Mit Melanie und Sebastian verstand ich mich super; Eva wirkte sympathisch, auch wenn wir nicht viel miteinander redeten. Thomas dagegen war irgendwie merkwürdig und wir ...
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