Stiefmutter 01-02
Datum: 14.01.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: byTomasLeCocu
... überlegte. Vieles hatte mir natürlich nicht gefallen. Oder doch? Jedenfalls gab es Dinge, die ich, wie man sich denken kann, keinesfalls ansprechen mochte. Also sagte ich: „Oh ja, besonders der Garten!"
Kurz dachte ich: ‚Besonders Trisha!" -- Doch dann bemerkte ich nicht nur, dass dieser Gedanke mir wieder die Röte ins Gesicht trieb, sondern auch, dass meine Stiefmutter genau daran Maß nahm und sich ihren Teil dachte. Jedenfalls veränderte sich ihr Lächeln und wurde teils wissend, teils geradezu hämisch.
Dann plötzlich erhob sie ihre tiefe, aber durchaus weiblich klingende Stimme in einem ruhigen, aber feierlichen Ton: „Wie möchtest du mich in Zukunft eigentlich ansprechen, mein Sohn?"
Wenn die Röte meines Kopfes noch hätte gesteigert werden können, wäre es der Fall gewesen. Tatsächlich fiel mir bei dieser Frage erst auf, dass ich es unbewusst vermieden hatte, Penelope Bentley namentlich anzusprechen.
„Oh, wenn das so ein Problem für dich ist, dann mache ich mal ein paar Vorschläge", sagte Penelope. Noch immer wunderte ich mich über den Namen. Aber damit musste ich mich wohl abfinden.
„Also: ‚Frau Bentley' geht gar nicht, denn wir sind eine Familie!" lachte sie mir entgegen, aber ihre Fröhlichkeit dabei erschien mir nicht ehrlich.
Ich schmunzelte, aber in Wirklichkeit machte ich in dem Augenblick nur gute Miene zum bösen Spiel. Irgendwie ahnte ich, worauf Penelope hinauswollte. Doch sie fuhr unberührt fort: „Ja, und so anreden, wie unsere liebe Trisha es ...
... tut, kannst du ja auch nicht! Schließlich bist du ja jetzt mein Sohn!"
Ich schüttelte fast automatisch den Kopf. Meinte sie das ehrlich. Ihr Sohn? Mein Kopfschütteln bezog sich allerdings auf die Anrede ‚Herrin' und meine Stiefmutter hatte dies aus so verstanden.
Sie nickte verständig und sagte: „Was hältst du von 'Mutter'? Einfach: ‚Mutter'? Ich weiß, du denkst noch häufig an deine leibliche Mutter, und deswegen..., nun..., ‚Mami' und ‚Mama' und so... ‚Mutter' ist eben formal und bezeichnend zugleich. Das verstehst du doch, oder?"
„Wenn es meinem Vater recht ist...", begann ich. „Ich werde mich aber erst daran gewöhnen müssen!"
Meine Stiefmutter nickte grinsend.
Das weitere Gespräch verlief zum Glück ausgesprochen unspektakulär. Tatsächlich fragte mich Penelope über meine Vorlieben, Hobbies und Schulfächer aus. Daraus entwickelte sich fast etwas wie Vertrauen auf meiner Seite. Trotzdem blieb der außerordentliche Respekt, den ihre Erscheinung bei mir verursachte. Und dann war auch das Geheimnisvolle, was das Haus, meine Stiefmutter und einfach alles umgab. Die Geschichte mit meinen Halbschwestern tat da ein Übriges.
Schließlich rief uns Trisha zum Essen.
Dann endlich, am Nachmittag, erfuhr ich wenigstens ein paar Dinge. Vor allem über Penelope. Sie erzählte mir, wie sie meinen Vater vor Jahren schon in London kennengelernt hatte. Weiter erfuhr ich, dass sie die einzige Tochter reicher Eltern aus London war und ihren ersten Mann schon mit Achtzehn geheiratet ...