1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse


    Datum: 20.01.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... paar Minuten erreichten sie die sanitären Einrichtungen des Bunkerkomplexes.
    
    „Wir sind da, sie müssen dort hinein."
    
    Er deutete auf die Tür der Damentoilette.
    
    „Kommen sie denn nicht mit?! Ich weiß nicht, ob ich mich alleine ausziehen kann." Fragte sie ihn sehr direkt.
    
    Maximilian erinnerte sich daran, wie sich die Frau selbst ins Gesicht geschlagen hatte. Ähnlich einem Spastiker schien sie nicht dazu in der Lage zu sein, ihre Muskeln zu steuern.
    
    „Sie wollen, dass ich sie ...?" Fragte er verblüfft.
    
    Sie lächelte.
    
    „Es geht ja nicht anders, oder? Sie machen einen vernünftigen Eindruck auf mich und werden sicher auch schon mal eine nackte Frau gesehen haben, oder etwa nicht? Sie können mir ja gleich helfen und meine Blöße bedecken. Haben sie vielleicht ein paar Handtücher da?"
    
    Er bejahte ihre Frage in einem unsicheren Ton, half ihr dabei sich auf eine schmale Holzbank zu setzen, die unter dem Gewicht ihres schweren Körpers ächzte und verließ im Anschluss den Raum. Er kochte seine Wäsche in dem Kessel der Kantine aus und hängte sie dort auch zum Trocknen auf. Dafür hatte er Kabel durch die ganze Küche gespannt und seine Hosen, Shirts und Tücher darüber gehängt. Alles Bestände der Bundeswehr, die er im Lagerinventar des Geheimdienstes gefunden hatte.
    
    „Reichen die? Sie sind eigentlich zu klein für ihre Größe." Fragte er seine neue Bekannte, nachdem er das Gefragte geholt hatte.
    
    Ihre blauen Augen strahlten ihn an in diesem Moment und zeigten ihm ihre ...
    ... Dankbarkeit.
    
    „Sie sind lieb, wissen sie das? Ich verstehe das alles nicht. Ich war eher klein, wissen sie? Und jetzt bin ich solch ein Elefantenbaby?"
    
    Sie hielt sich eines der Tücher vor ihr mächtiges Dekolleté und tatsächlich bedeckte es nur die Hälfte davon.
    
    „Wie kann ich ihnen jetzt helfen?" Fragte er sie unsicher.
    
    Sie blickte ihn erstaunt an. Sie wusste es ja selbst nicht genau.
    
    „Sehen sie vielleicht einen Reißverschluss oder irgendwelche Knöpfe?"
    
    Maximilian untersuchte ihren Körper genau, fand aber nichts dergleichen. Stattdessen berauschte er sich an ihren Duft, der blumig und markant auf ihn wirkte.
    
    „Sie riechen gut, wissen sie das? Haben sie das Parfüm irgendwo gefunden?"
    
    „Ich nehme gar keins." Sie roch an ihrem Handgelenk und blickte ihn skeptisch an. „Ehrlich nicht."
    
    Langsam hörte er auf, sich über etwas zu wundern.
    
    „Also ich sehe nichts, was auf einen Mechanismus hindeutet. Und wenn ich mir den Übergang an ihren Hals ansehe ..., zur Gesichtshaut meine ich."
    
    Ihre Porenhaut schien nahtlos in die ihres Gesichtes überzuwechseln.
    
    „Aber das kann doch nicht sein. Helfen sie mir aus dem Ding heraus, bitte!" Sie flehte ihn an und ihre Tränen flossen in Strömen ihre Wangen herunter.
    
    „Wanda! Beruhigen sie sich. Wir klären das alles, einverstanden?"
    
    Er fasste sie an ihren Unterarm und streichelte vorsichtig über diese seltsame Porenhaut hinweg.
    
    Sie schrak auf und entzog sie ihm dabei so energisch, dass sie beinahe von der Bank ...
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