1. Jans Chef 07


    Datum: 20.01.2023, Kategorien: BDSM Autor: bynpatek

    ... ging auch immer so rücksichtslos mit ihm um. Trotz der Schläge, die er von Frank bekommen hatte, war es mit Frank doch irgendwie einfacher. Lecken und Blasen, das konnte er auf Kommando. Aber ficken..? Jan fühlte sich geschlagen. Er war halt ein Lutscher, ein Loser, der vor anderen auf Knien rutschen musste. Füße küssen, Arschlecken, was anderes blieb ihm nicht.
    
    Flüchtig durchsuchte Jan die Lobby. Aber Frank war nirgends mehr zu sehen. Warum sollte er auch Stunden warten? Für Frank war es sicher ein Geschäft wie jedes andere.
    
    Jan eilte am Empfang vorbei. Ob der Herr vom Empfang eine Nutte wohl am Gang erkennen konnte? Die wären bestimmt nicht erfreut, wenn ihr Hotel als Stundenhotel genutzt werden würde. Erleichtert erreichte Jan das Freie. Er roch noch immer nach dem Saft dieser Frau. Nicht mal zum Essen hatte er Zeit gehabt, sich zu waschen. Und jetzt roch alles nach ihrem Sekret und ihrem Arsch.
    
    Nie zuvor hatte er einen Arsch geleckt. Jetzt, als er daran dachte, fiel ihm der Geruch wieder auf. Alles schien nach ihrem Arsch zu riechen, sein Gesicht, seine Hände, sogar die Kleidung, obwohl er die doch gar nicht dabei trug. Hure war ein schmutziger Job. Und es gab kein Kondom, das ihn beim Arschlecken schützte.
    
    Niemals hätte er gedacht, dass eine zarte Frau so ein Biest sein konnte. Immer dachte er, nur Männer wären geil und würden sich Nutten nehmen. Dass eine Frau so rücksichtslos sein konnte? Er hatte gedacht, nur Frank würde ihn so rumschubsen, weil es so ...
    ... seine Art war und weil er sich nicht dagegen wehren konnte. Aber jetzt ging selbst diese Frau mit ihm so um.
    
    Als er so durch die Straßen nach Hause wanderte, kamen ihm die Tränen. Sein Blick verschwamm und er musste anhalten, um nicht an der nächsten Straßenecke unter die Räder zu geraten. Überall war dieser Geruch. Er wurde den Geruch dieser Frau nicht wieder los. Es war, als würde er noch immer in dem fremden Arsch stecken. Er hatte immer gedacht, das sei nur so ein Sprichwort, den Kunden in den Arsch zu kriechen. Er schniefte. Doch er steckte tief drin im Arsch, in Franks Arsch, im Arsch dieser Frau.
    
    Überhaupt war er jedermanns Arsch. Mit dem Ärmel wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht. Morgen würde er wieder zur Arbeit gehen und er würde wieder jedermanns Arsch sein -- und es gab keinen Ausweg daraus. Er war ein Loser. Er musste sich wohl darauf einstellen, dass er der Schwächste war, obwohl er doch eigentlich ein Mann war. Aber was zählte das schon?
    
    Andere hatten zu sagen und er war der Arsch. Es gab nichts, was er dagegen tun konnte. Es geschah ihm nur recht, dass sein ganzes Gesicht voll der Scheiße von dieser Frau klebte. Schließlich war sie wer und er war nichts. Er nahm den Arm hoch und roch an seiner Hand. So, dachte er, riecht man, wenn man am Arsch ist.
    
    - Ende der Geschichte -
    
    * * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt ...