WWie reitet man eine Amazone? Teil 02
Datum: 01.02.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySamur13
... kaum bemerkt hatte, dass sie sich einem Fluss näherten. Hier spaltete sich der Weg, einer ging entlang des Flusses nach rechts in Richtung der Goblinjagdgründe, der andere Weg ging geradeaus zu einem kleinen ärmlichen Königreich der Menschen.
Balok zog an Caylas Pferdeschwanz nach links, damit sie nach rechts laufen sollte. Doch die junge Amazone schaute weiter zum Fluss. Sie wollte doch nicht jetzt etwa. Plötzlich rannte Cayla los Richtung Fluss.
Balok kreischte, „Bleib stehen. Was ist denn in dich gefahren." Er knallte mit der Peitsche, die Cayla an der Seite zeichnete, doch sie hielt nicht inne. Balok griff nach der Augenbinde, um ihr die Sicht zu nehmen, doch da hatte sie den Fluss bereits erreicht und stürzte sich in die Fluten. Wasser, überall um Balok war Wasser. Panisch wälzte er sich herum, stieß sich von dem Korb ab und versuchte an die Wasseroberfläche zu kommen. Er hatte die Orientierung verloren, da war es heller, diese Richtung musste er nehmen. „Verdammte Orkscheiße", fluchte Balok los. Er konnte Cayla nirgendwo sehen. Verdammt, wenn sie ertrank war alles verloren. Was hatte sie sich nur gedacht?
Da stieß die Amazone durch die Wasseroberfläche, ein paar Meter von Balok entfernt. Sie hustete durch den Knebel, doch anscheinend konnte sie hier, anders als der junge Goblin noch gerade so stehen. Sie bewegte sich in Richtung des anderen Ufers, dabei warf sie einen Blick zurück zum Goblin. Ihre Augen funkelten lebhaft und schienen ihn zu verspotten. Das ...
... konnte nicht wahr sein, hatte sie ihn den großen Amazonenzähmer, wie er sich selber sah, etwa übertölpelt? Fluchend schwamm er hinter ihr her. Die Amazone schleppte sich hustend zum Ufer, anscheinend hatte sie etwas Wasser geschluckt. Rasch holte er im Wasser auf, er war schon immer ein guter Schwimmer gewesen und Cayla musste beladen, mit dem Korb und den Vorräten, durch den Schlamm waten. Doch sie erreichte das Ufer knapp vor ihm. Nicht mehr behindert durch das Wasser rannte sie los.
Balok zog einer der erbeuteten Äxte aus Gürtel und wollte sie nach der jungen Amazone werfen, doch er hatte zu Sorge sie ernsthaft zu verletzen. Bald darauf war sie aus seiner Reichweite und lief den Horizont entgegen.
Er wusste, dass sie viel schneller war als er und so versuchte er keinen Wettlauf gegen sie. Frustriert warf er seine Axt nach eine roten Blume, die er sauber erlegte. Was sollte er jetzt tun? Ohne sein Reittier war er nichts als ein verlorener einsamer Goblin in Feindesland. Sollte er versuchen nach Hause zurückzukehren, auch wenn da sicher nur Spott und Hohn auf ihn warten würde? Es wären nur ein paar Fußmärsche und wenigstens wäre er in Sicherheit? Nein, er wollte sein Ponygirl nicht aufgeben. Er würde ihr folgen und sollte sie irgendwo rasten, würde er sie sicher einholen. Sie musste nach den Strapazen erschöpft sein und war immer noch nackt und gefesselt, während er bisher kaum einen Fuß vor den anderen gesetzt hatte. Er würde sein Ponygirl zurückholen! Hoffentlich fand ...