1. WWie reitet man eine Amazone? Teil 02


    Datum: 01.02.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySamur13

    ... Kopf, während sie so da hing. Verdammter Mist, ein plündernder Trupp Oger war das letzte dem sie begegnen wollte. Die Hand lies ihren Fuß los und Cayla plumpste unsanft zu Boden. Umringt von den riesigen Oger in ihren Wolfsfellen, kam sie sich vor wie ein Lamm auf der Schlachtbank.
    
    „Sie gut für Spaß", sagte einer und fasste Cayla grob mit seiner Pranke an die Brust. Sie wollte dagegen aufbegehren, doch sie wand sich nur hilflos in ihren Fesseln. War sie für alle nur noch ein Stück Fleisch, dass man nach belieben benutzen konnte? Wütend starrte sie die Oger an, versuchte ihre Nacktheit und Hilflosigkeit zu verdrängen.
    
    „Wo du kommen her", fragte Wulfgar, der anscheinend das sagen hatte. Sie schaute ihn in mit aufgerissen Augen an, am liebsten hätte sie losgelacht. Wulfgar schien so dumm wie kräftig zu sein. Nach einer Weile ging auch dem Anführer des Ogerclans auf, dass sie mit dem Knebel im Mund nicht sprechen konnte.
    
    „Nehmt ihr das Ding aus dem Maul", brüllte er, die anderen kamen der Aufforderung rasch nach.
    
    „Sprich. Was du machen hier? Wo sind Dorfbewohner? Du ihre Sklavin?"
    
    „Ich weis nichts über die Einwohner. Ich bin eine Amazone, ihr solltet mich lieber losmachen und gehen lassen, oder meine Schwestern werden Rache üben."
    
    Jetzt sahen die Oger verwirrt aus.
    
    „Eine Amazone?" „Muss lügen, Amazone nicht nackt." „Sind gefährlich, haben uns fertiggemacht im kalten Tal." „Mit denen besser keinen Streit." „Sieht aber nicht gefährlich aus."
    
    Wulfgar ...
    ... schien seinen ganzen Verstand zusammen zu nehmen. „Wenn du eine Amazone bist, wie kommt es das du so gefesselt bist. Welches Wesen hat es geschafft dich zu besiegen und so zurecht zu machen."
    
    Cayla dachte an Balok, den kleinen grünen Bastard, der für das alles verantwortlich war. Sie brachte es nicht über sich es auszusprechen und schaute verschämt weg.
    
    Wulfgar fasste mit seiner Hand an ihre Schulter, dabei grinste er sie mit einem fiesen Blick an. Die Finger hatten fiese Krallen, damit kratzte er langsam bis zur Oberseite ihrer Brust. Es war schmerzhaft, auch wenn kein Blut floss, waren die roten Streifen deutlich zu sehen.
    
    „Wer war es", brüllte er sie an.
    
    „Es war Balok, ein Goblin", sagte Cayla in der aufkommenden Panik.
    
    Die Oger schaute sich verdutzt an. Dann lachten sie los.
    
    „Goblin hat mächtige Amazone gezähmt?"
    
    „Das ist Brüller."
    
    „Was er haben gemacht. An Fußsohle gekitzelt, bis du dich auf Rücken gerollt?"
    
    Cayla Wangen glühten vor Scham. Sie wusste ja selber nicht, wie diese mickrige Kreatur sie bezwingen konnte? Ausgelacht und verspottet von dummen Oger, konnte es noch schlimmer kommen?
    
    „Was auch immer, Amazone oder Bauernmagd, du jetzt unser Eigentum", lachte Wulfgar, oder besser brüllte er.
    
    „Wulfson markier sie und nimm ihr Korb ab."
    
    Der angesprochene schnappte sich das Seil um ihren Hals und zehrte sie zu einem Wagen, vor den ein klappriger Esel gespannt war. Einige der Wolfsanbeter beluden ihn gerade mit Beute aus dem Dorf. Doch da ...
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