Kleine Cornelia
Datum: 17.08.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: verflixtnuamoi
... harte Prüfung für mich, hauptsächlich aber für meine Familie. Doch was nützten meine Launen, mehr und mehr wurde mir klar, dass die Beine nicht mehr nachwachsen werden, auch wenn ich noch so wütend bin. Bis an mein Lebensende würde ich nun nur diese kurzen Wukis haben und ich musste zusehen, wie ich damit zurechtkam.
Die Schmerzen in den Stümpfen waren längst vergangen, sieht man von den manchmal auftretenden Phantomschmerzen ab. Ich war jetzt sechzehn und meine Stümpfe bereiteten mir wieder Qualen, diesmal aber in einer anderen Art. Die anderen Mädchen in meinem Alter wurden nun von den Jungs umschwänzelt und sie kokettierten auch heftig mit ihnen. Nur mich umschwänzelte niemand. Aus der anfänglichen Anteilnahme war Spott geworden. Ich hatte mitbekommen, dass ich für die Jungs nun nur noch die „Stumpfi“ war – wenn sie überhaupt von mir redeten. Der einzige, der mich beachtete war Michael, jedenfalls war er der einzige Junge, von dem ich das Gefühl hatte, dass er mich beachtet. Leider war er, wann überhaupt an mir interessiert, unendlich schüchtern. Wahrscheinlich bildete ich mir sein Interesse auch nur ein, vielleicht war es nur Mitleid, war er es doch, dem der verhängnisvolle Schneeball gegolten hatte.
Mein erstes Erlebnis mit Burschen war bald nach meinem Unfall, gerade zu der Zeit, wo ich endlich mit dem Rolli umzugehen gelernt hatte. Ich glaubte, ich sei die Weltmeisterin im Rollstuhl fahren. So gefiel es mir anfangs auch, dass die Jungs in der Horde Mitschüler, ...
... mit denen ich am Nachhauseweg war, mit mir herumalberten. Regelrechte Rennen veranstalteten sie mit mir. Im Park steht ein großer runder Tisch aus Granit. Als sie mich mitsamt meinem Rolli da hinaufhoben, fand ich das ja auch noch spaßig. „He, tanze für uns,“ johlte ein Junge und ich wirbelte mit meinem Rolli herum und fuhr mit affenartiger Geschwindigkeit einen Kreis, knapp am Rand des Tisches, alles zum Gaudium der herumstehenden Mitschüler. Dann verloren sie ihr Interesse an mir. Auf einmal schob einer nach dem anderen ab. „He, ihr könnt mich da heroben doch nicht stehen lassen,“ schrie ich, aber sie lachten nur und weg waren sie.
Da stand ich nun mit meinem Rolli auf der Tischplatte und wusste nicht, wie ich da jemals hinunterkommen würde. Ein älteres Ehepaar kam des Weges und erkannte meine missliche Lage. Ich kletterte aus dem Rollstuhl und der Mann stellte ihn auf den Boden. Dann musste ich diesen Wildfremden meine Arme um den Hals legen, damit er mich in den Rolli heben konnte. Mir wurde zum ersten Mal schmerzlich klar, dass ein Mädchen ohne Beine den Burschen höchstens zum Gaudium diente. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Ich werde es in einem eigenen Kapitel (3) berichten.
Wenigstens meine Freundinnen hielten zu mir. Es war schön, so etwas wie ein Trost, wenn sie sich für mich Zeit nahmen. Manchmal taten sie mir aber auch ohne Absicht weh, wenn sie sich die tollen Schuhe oder die kessen Strumpfhosen zeigten, die sie bekommen hatten. Es deprimierte mich auch, ...