1. Kleine Cornelia


    Datum: 17.08.2018, Kategorien: Fetisch Autor: verflixtnuamoi

    ... dass eine nach der anderen immer öfter von Burschen begleitet wurde, wenn sie kamen und meinen Rolli schoben. Außerdem hatten sie dann immer weniger Zeit für mich. So vergingen die Jahre. Es war naheliegend, dass ich mich zur Physikothe****utin ausbilden ließ und bekam eine Anstellung im Therapiezentrum in der von uns nächsten Stadt.
    
    Die Fürsorglichkeit meiner Mutter wurde für mich immer schwerer zu ertragen. Sie ließ mir kaum eine Selbständigkeit. Bei Allem und Jedem eilte sie mir zu Hilfe, egal ob ich Hilfe brauchte oder nicht. Ich beschloss, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Meine Mutter war entsetzt. Unmöglich! Wie sollte ihre kleine Cornelia ohne Beine allein in einer Wohnung zurechtkommen? Mein Vater war von dieser Idee auch nicht begeistert, aber er unterstützte eher mein Vorhaben. Er erkannte, dass ich nicht mehr das kleine, hilflose Mädchen war. Mein Bruder war überhaupt der Einzige, der mich so behandelte wie ich es mir wünschte. Niemals kam ihn der Gedanke, dass ich anders sei als andere Mädchen und es war selten, dass er mir Hilfe anbot. Es war leichter zu ertragen, wenn er gelassen zusah wie ich mich wegen meiner fehlenden Beine irgendwo abquälen musste, als die übertriebene Fürsorglichkeit meiner Mutter. Sechs Jahre hatte ich ja nun schon keine Beine mehr, Zeit genug, um sich damit zurechtzufinden.
    
    Fast möchte ich sagen, ich hatte mich daran gewöhnt, keine Beine zu haben. Natürlich wollte ich manchmal nicht mehr, wollte einfach nur wieder normal gehen ...
    ... können. Ich war es Überdrüssig, immer sitzen zu müssen. Also ließ ich mir Prothesen anfertigen. Mit denen konnte ich zwar wieder gehen, musste mich aber dennoch auf zwei Stöcke stützen. Vom Rollstuhl war ich gewöhnt, die Hände frei zu Haben. Waren die Stöcke nicht eine noch größere Behinderung? Als meine Stümpfe dann von den Prothesen auch noch wundgescheuert wurden, stellte ich sie in die Ecke und kehrte ein für alle Mal in den Rolli zurück.
    
    Ich musste der Besorgtheit meiner Mutter entfliehen und fand eine Wohnung in der nächstgelegenen Kleinstadt, ganz in der Nähe meines Arbeitsplatzes. Nun konnte ich diesen allein mit dem Rollstuhl erreichen und meine Mutter brauchte mich nicht mehr täglich mit dem Auto hinfahren. Die Wohnung lag im vierten Stock, direkt im Stadtzentrum. Ein bequemer Lift brachte mich hoch. Im unteren Geschoß war ein kleiner Supermarkt, in dem ich die Dinge des täglichen Bedarfs einkaufen konnte. Außerdem befand sich ein kleines Café im Erdgeschoß, in dem ich mir nach der Arbeit meist noch eine kleine Belohnung gönnte.
    
    Auf den ersten Blick sah es in meiner Wohnung nicht anders aus als bei anderen auch. Ich hatte sie teilmöbliert übernommen und für das, was ich noch brauchte, schossen meine Eltern zu. Nur ein aufmerksamer Beobachter hätte gemerkt, dass die oberen Regionen der Möbel nur spärlich genutzt waren. In der Küche hatte ich einen Hocker, mit dem ich, wenn es sein musste, auch die Arbeitsplatte erklimmen konnte. Von dort aus erreichte ich auch das ...
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