1. Thao II - Teil 01


    Datum: 13.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... selbst für einen kurzen Moment ihre Augen.
    
    Straßenleben
    
    „Weeste det is mir jetzt so wat von wurscht, wa!?! Du gibst mir de Fluppe zurück, sonst hau ick dir ens auf die Zwölf."
    
    Charlett stieß den verwahrlosten Jungen vor die schmächtige Brust.
    
    „Dann lass sie halt nicht fallen, du Schlampe!"
    
    „Wart nur, bis du eingeschlafen bist, dann kack ich dir nen Haufen in die Fresse, du verficktes Arschloch."
    
    Riko schien nicht wirklich beeindruckt, zog nochmals an der Kippe und schnippte sie in hohem Bogen in eine Wasserlache, direkt vor die schwarzen Springerstiefel einer Punkerin.
    
    „Hier, Charlett! Nimm meine, ich wollte eh aufhören."
    
    Sie warf dem Mädchen in der grünen Bomberjacke eine angebrochene Zigarettenschachtel zu.
    
    „Und wenn dir der Typ Ärger macht, sag´s nur, dann gibt's Dresche."
    
    „Von dir? Was gehst du mich denn so blöd an, du Möse?"
    
    Dimitri mischte sich ins Gespräch ein, ihn schien die Punkerin sehr zu interessieren. Er betrachtete sie eingehend, dann wandte er sich an seinen Kumpel.
    
    „Lass sie in Ruhe, Riko. Sie hat mir vor ein paar Tagen eine Bleibe gesucht. Wo warst du da? Ich habe dich in der Unterkunft nicht gefunden."
    
    Thao warf dem jungen Russen einen Blick zu, dann lehnte sie sich neben Charlett an die Wand. In der alten Fabrik war es zwar kaum wärmer als im Freien, doch zumindest zog es nicht und auch das Dach war soweit intakt, dass es vor Regen und Schnee schütze.
    
    „Warum hast mich denn gesucht?"
    
    „Na ich dachte, wir hängen ...
    ... zusammen ab."
    
    Thao musterte den Jungen in seinem speckigen Mantel.
    
    „Nee. Da biste mir wohl zu fein."
    
    Charlett lachte, während Dimitri sich neben sie setzte.
    
    „Du fasst mich aber nicht an, okay?"
    
    Der Obdachlose schüttelte den Kopf.
    
    „Du hast dort nicht gepennt, oder?"
    
    Die Punkerin schüttelte den Kopf.
    
    „Nee, ich habe dir doch von der Bude erzählt, oder nicht? War geil, hab mal wieder in einem richtigen Bett geschlafen."
    
    Dimitri stank erbärmlich. Wie es schien, hatte er in der Unterkunft weder seine Sachen noch sich selbst gewaschen. Das war eines der Dinge, mit denen Thao sehr schlecht klarkam, sie selbst war überaus ordentlich und pflegte ihren Körper penibel. Umso mehr musste sie sich für ihren Job verbiegen.
    
    „Und der Sack, war er noch da?"
    
    Dimitri blickte nachdenklich zu der neben ihm lehnenden jungen Frau auf.
    
    „Einen komischen Freund hast du da. Er hat mir Essen für zwei Tage mitgegeben, dabei kannte er mich gar nicht."
    
    Das Mädchen zuckte mit ihren Achseln.
    
    „Hat er bei mir auch schon gemacht. Wollte mich wahrscheinlich nur flachlegen, dieser Wichser."
    
    Sie lachte abfällig, beinahe ein wenig hysterisch.
    
    Charlett warf einen angewiderten Blick auf Riko. Der Junge war ihr vorhin schon ziemlich auf die Pelle gerückt. Dabei hatte sie keine Gummis dabei, selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie sich ihm unter allen Umständen verweigert.
    
    „Warst du eigentlich auf der Schule, Dimitri?"
    
    Der Junge drehte sich erstaunt zur Seite. Auch ...
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