1. Thao II - Teil 01


    Datum: 13.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... augenblicklich Widerstand in sich aufkeimen, obgleich sie sich dessen schämte. Dabei hatte der Lebensgefährte ihrer Mutter sie bisher nur selten um etwas gebeten.
    
    „Welchen denn?", fragte die Punkerin mit wehleidig klingender Stimme.
    
    Rüdiger seufzte.
    
    „Hör es Dir doch erst mal an, ja?"
    
    „Na gut, okay."
    
    „Einer meiner Freunde besitzt in Hamburg eine Galerie und stellt dort, neben normaler Kunst, auch erotische und sadomasochistische aus. Dort sollen jetzt auch Vorträge zu diesem Thema abgehalten werden, nur ist leider derjenige, der dafür vorgesehen war, in letzter Minute abgesprungen."
    
    Thao ahnte sofort worauf er hinauswollte.
    
    „Und das soll jetzt ich machen? Rüdiger, echt jetzt? Das ist doch Scheiße! Du weißt doch genau, dass ich mit Menschen nicht gut klarkomme."
    
    Rüdiger lachte.
    
    „Du bist doch Sozialarbeiterin, oder nicht? So schlimm kann es also nicht sein. Und ganz ehrlich, Thao, du bist klug, kannst dich einwandfrei artikulieren, wenn du es denn möchtest, und besitzt ohne Zweifel die nötige Kreativität. Vier Sitzungen und ich habe die Zeit überbrückt."
    
    „VIER?!"
    
    Rüdiger seufzte erneut. Eigentlich hatte er auch nicht daran geglaubt, Thao für seine Pläne gewinnen zu können. Dabei schien sie ihm die ideale Besetzung zu sein.
    
    „Ist okay. Ich muss dann halt weitersuchen."
    
    Seine Stimme klang ehrlich enttäuscht. Thao wurde richtig wütend. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn sie sich für etwas schuldig fühlen musste.
    
    „Oh Mann, das ist doch voll ...
    ... Kacke! Gut, ich mach´s ja. Und worum geht's da genau?"
    
    Rüdiger konnte sein Glück zunächst kaum fassen.
    
    „Wirklich, Thao? Oh mein Gott, Mädchen, Du weißt gar nicht, wie groß der Gefallen ist, den du mir damit tust."
    
    Seine überschwängliche Freude kannte kein Halten mehr.
    
    „Einfach eine kleine Einführung zum Thema BDSM. Du erklärst, was die Abkürzung bedeutet, erzählst über die Szene an sich und darüber, was es den Menschen bringt, SM zu praktizieren. Du kennst dich doch damit bestens aus, Thao. Es gibt da niemand, der besser geeignet wäre."
    
    „Jetzt schleim nicht rum! Also wann?"
    
    „Montagabends. Ich weiß, das ist dein freier Tag, aber es wäre wirklich nur viermal. Okay?"
    
    „Ja. Ach Mann, dabei wollte ich doch nur wissen, wie es euch geht."
    
    Rüdiger spürte, wie sehr sich die Tochter seiner Freundin mit diesem Gefallen quälte.
    
    „Ich glaube, es wird dir sogar Spaß machen. Ich kenne das doch bei dir. Du steigerst dich jetzt rein, wie blöd das alles ist, und dann stellst du fest, dass es richtig gut wird. War doch bei deiner Arbeit auch nicht anders, richtig?"
    
    „Ach lass mich in Ruhe! Schick mir die Adresse und die Telefonnummer von dem Typen."
    
    Sie ließ sich nochmals ihre Mutter geben, um auch diese mit Vorwürfen zu überhäufen, dann hatte sie genug, legte auf und sah auf den schlafenden Spitz in ihrer Armbeuge herunter.
    
    „Du bist genauso ein Arschloch! Ihr nutzt mich alle nur aus."
    
    Sie streichelte dem kleinen Fellknäuel über den Nacken, dann schloss sie ...
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