1. Thao II - Teil 01


    Datum: 13.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... verbittert auf.
    
    „Kennst mich ja, ich bin ein richtiges Liebchen, wenn ich jemanden nicht ausstehen kann."
    
    Xena nickte, zum Lachen aber war ihr nicht zumute.
    
    „Irgendwann kam der Punkt, an welchen mir ein Licht aufging. Wir hatten gestritten und fast zwei Tage lang nicht miteinander gesprochen. Diese Situation war unerträglich für mich, ich hab ihn doch so lieb. Immer noch."
    
    Tränen stiegen in Thaos Augen, sie konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Xena umarmte sie und wartete darauf, dass sie sich wieder beruhigte.
    
    „Ich habe viel nachgedacht und hab dann die richtigen Schlüsse gezogen. Ich wollte mich für ihn zurücknehmen und ihn ein Stück weit gewähren lassen, einfach damit es wieder gut wird zwischen uns. Aber es war zu spät. Er hat sich in eine Freundin von mir verliebt und dann innerhalb weniger Wochen die Flucht vor mir ergriffen."
    
    Sie brauchte eine Pause, drückte ihre Stirn gegen Xenas Schultern unfähig sich wieder zu beherrschen.
    
    „Es ist so demütigend, wenn man feststellt, dass man jemanden nicht mehr reicht, damit er glücklich sein kann. Man selbst liebt diesen Menschen und er sucht Abstand und Auswege, um sich nicht mehr mit einem auseinandersetzen zu müssen. Karl! Verstehst Du?! Ausgerechnet Karl! Hätte mir das jemand vor drei Jahren erzählt, ich hätte ihn ausgelacht."
    
    Xena gab ihr Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Ein Jahr sollte das her sein? Thao reagiert so emotional, als wäre die Trennung von ihrem Exfreund erst gestern gewesen. Sie ...
    ... konnte sich noch gut an den Jungen erinnern, er hatte etwas an sich gehabt, das auch sie gereizt hatte. Dennoch, Thao musste nach vorne blicken und irgendwann würde es ihr auch gelingen.
    
    Es dauerte, bis sich Thao wieder in den Griff bekam, sich von Xena löste und sich ihre Tränen mit den Ärmeln ihres Kapuzenpullovers trocknete. Sie wischte sich die langen schwarzen Strähnen ihres Haares aus der Stirn und ließ ihren Blick durch das Zimmer wandern, Xena dabei ausklammernd.
    
    „Tut mir leid! Ich kriege mich gleich wieder ein."
    
    Xena winkte ab, sie konnte ihre Freundin gut verstehen. Schon bei dem Gedanken, dass mit Gerd ähnliches passieren könnte, reichte aus, damit sich ihr Magen zusammen zog und ein dumpfes Gefühl in ihr ausbreitete.
    
    „Das ist so lächerlich, oder? Aber seit dem er weg ist fühle ich mich wie Scheißdreck, Xena. Ein riesen Haufen. Ich weiß echt nicht, ob das bei mir wieder wird."
    
    Thao schien ein Entschluss zu fassen, stand ruckartig auf und ging zur Küche hinüber.
    
    „Hast Du jetzt Hunger?"
    
    Sie wartete die Antwort der Freundin gar nicht erst ab.
    
    „Ach egal, ich mache uns jetzt einfach etwas. Gäste haben bei mir keinen besonderen Status, also wirst Du mir helfen müssen und Gesellschaft leisten."
    
    Xena ließ sich nicht lange bitte und folgte ihr.
    
    Das Gespräch verlief nicht so wie früher, Xena spürte deutlich, dass Thao in vielerlei Hinsicht reifer geworden war, wenn sie auch immer wieder Ausbrüche hatte und sich gerne roh und derb gab. Sie riefen ...
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