Thao II - Teil 01
Datum: 13.02.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... an, zögerte, wollte seiner Wut auf sie nachgeben. Doch der Gedanke an die schlafende Tochter lies das nicht zu.
Xena kam ihm zuvor, mit dem tiefen Verlangen den Frieden zwischen ihnen wiederherzustellen.
„Setzt dich! Damit wir darüber reden können."
Er war einverstanden und nahm auf seine Seite des Bettes Platz. Es war ein Zeichen für seine Wut, dass er den Abstand zu ihr suchte.
„Du hast gesagt, dass du mich verstehen kannst. Und dem ist nicht so, dass hast du mir gerade deutlich zu verstehen gegeben."
Xena blickte zu ihm hinüber, konnte nicht leugnen, was er sagte.
„Stimmt, du hast Recht, es lässt mir keine Ruhe."
Gerds Kopf senkte sich, seine Finger griffen nervös ineinander.
„Mir auch nicht, Xena. Schon seit Jahren."
Ihr zog es bei seinen Worten das Herz zusammen. In diesem Moment tat er ihr unbeschreiblich weh.
„Du bist also unglücklich mit mir?"
Er wandte sich zu ihr um. Sie verstand ihn falsch und er spürte die Gefahr dabei. Sie standen an einem Punkt, an welchem er die Wahl hatte es zwischen ihnen eskalieren zu lassen oder den Konflikt beizulegen.
„Nein! Wie könnte ich das? Aber ich träume von ihr, sie will einfach nicht verschwinden. Das ist alles."
Sie wandte sich zu ihm um, dachte an eine der Dominas aus dem Internet, die sie für kurze Zeit auf den Bildschirm seines PC´s gesehen hatte.
„Wen meinst Du?"
„Dich, nein sie."
Sie verstand jetzt, doch wohler wurde ihr deswegen nicht.
„Ich hasse es, wenn etwas zwischen ...
... uns steht, Gerd. Ich habe viel darüber nachgedacht, auch über ..., na ja über „sie", wie Du sie nennst. Aber „sie" hat zu einem anderen Teil meines Lebens gehört. Einen den ich weit hinter mich gelassen habe. Ich bin das einfach nicht mehr und kann es auch nie wieder sein. Selbst für dich nicht."
Er sah sie einen Moment lang an, dann senkte sich wieder sein Kopf.
„Und das weiß ich ja, respektiere das auch, aber sie will einfach nicht gehen."
Ihre blauen Augen blickten in die seinen, als ob sie darin zu lesen suchten. Dann kam sie um das Bett herum und setzte sich zu ihm.
„Es ist unser Problem, nicht deins allein. Das habe ich dir schon gesagt."
Der Gedanke daran belastete ihn noch mehr.
„Das macht es schlimmer für mich."
Sie umarmte ihn und drückte seinen Kopf gegen ihre Schulter.
„Muss es nicht. Es gibt für alles eine Lösung."
„Und du glaubst daran?"
Sie nickte.
„Klar. Einfach weil ich es muss, richtig? Mir behagt es nicht, dass ich dir im Moment als Frau anscheinend nicht reiche, Gerd. Aber wir haben das schon geklärt. Ich trage ja die Schuld daran, also werde ich lernen damit umzugehen. Und Du auch."
Er verstand sie nicht, konnte sich keine Vorstellung davon machen, worauf sie hinaus wollte. Er sah die Lösung nicht. Wie könnte sie denn jemals akzeptieren, dass er eine Seite an ihr suchte, die einfach nicht mehr vorhanden war?
„Wie meinst du das?"
Für einen Moment blieb sie stumm, schien sich genau zu überlegen, wie sie ihm antworten ...