1. Thao II - Teil 01


    Datum: 13.02.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... einen regelmäßig geschnittenen, braven Kurzhaarschnitt und zudem einen Kapuzenpullover mit dem Konterfei Albert Einsteins, der gerade seine Zunge der Welt entgegenstreckt. Na gut, es könnte vielleicht auch Gauß sein.
    
    Hans, Erik und Steven waren da aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. In Bluejeans und dicken, blauen Seemannspullovern, dazu kreisrunde Wollmützen auf den Köpfen, wirkten sie cool und trendy. Kurz geschnittene Bärte im Gesicht, Igelhaarschnitte und Ohrringe zeigten deutlich, dass diese Jungs sich in ihrer Umgebung reflektierten und es ihnen zweifelsfrei nicht gleichgültig war, wie sie auf ihr Umfeld wirkten.
    
    „Fick dich, Alter! Das ist doch total bescheuert, was du hier abziehst."
    
    „Jetzt stell dich nicht so an. Sonntagsprüfung, Du bist dran."
    
    Erik stellte eine Flasche Franzbranntwein auf den Poller, dazu eine riesige Plastiktüte, die ein großes Frotteehandtuch enthielt.
    
    Hans zog widerwillig den Pullover aus, dazu sein T-Shirt, schließlich auch seine Jeans und die Unterhose.
    
    „Ihr seid solche Arschlöcher, wisst ihr das eigentlich? Euch ist schon klar, dass das Rache gibt!?"
    
    Die Freunde lachten gehässig, es schien ihnen nichts auszumachen, dass der Freund fror.
    
    „Schau mal, da ist nicht mehr viel übrig geblieben!"
    
    Erik stieß Steven in die Seite und versuchte Hans´ Hand aus seinem Schoß wegzuschlagen. Die beiden Männer grölten.
    
    „Wie weit ist das?"
    
    Hans blickte hinab auf den Kanal, der an manchen Stellen sogar schon zugefroren ...
    ... war.
    
    „Zehn Meter, vielleicht auch ein paar mehr. Stell Dich nicht so an!"
    
    Steven verzog das Gesicht, als ob es nichts Außergewöhnliches wäre, bei Minustemperaturen durch Eiswasser zu schwimmen.
    
    „Scheiße, ist das kalt."
    
    Hans stieg auf die oberste Sprosse der eiskalten Leiter und kletterte sie vorsichtig hinunter.
    
    Sein „Wenn ich ertrinke, verfluche ich euch vorher, ihr Pisser!" wurde von den beiden Freunden mit schallendem Gelächter quittiert.
    
    „Man kann an den meisten Stellen stehen und eine Strömung gibt's auch nicht. Das Einzige, das dir passieren könnte, ist zu erfrieren. Also beeile dich lieber!"
    
    Hans stieg tatsächlich, ohne zu zögern, ins eiskalte Nass und tauchte bis zum Hals unter. Er schien wirklich hart im Nehmen zu sein.
    
    „Los, los! Jetzt mach schon! Sonst fangen wir noch an, uns Sorgen um Dich zu machen."
    
    Hans stieß sich von der Einfassungsmauer ab und schwamm mit wenigen, kräftigen Zügen zur gegenüberliegenden Seite, machte dort sofort kehrt, durchquerte nochmals den Kanal und kletterte die rostige Eisenleiter wieder hoch zu seinen Freunden, so rasch er konnte.
    
    Er zitterte am ganzen Körper, seine Lippen waren blau angelaufen.
    
    „Wwwwwaaaasss ssseeeiiiddd Iiihhhhrrrr fffffffüüür Pisssssssseeeerrrrrr.", bibberte er.
    
    Steven trocknete ihn mit dem Handtuch ab, während Erik Branntwein auf seine Handfläche träufelte.
    
    Mit einem nasalen, schwulen Unterton wandte er sich an Hans.
    
    „Wo magst denn zuerst?"
    
    Erik lachte sich schlapp, während Hans ...
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