1. Die unbekannte Tochter Teil 07


    Datum: 15.02.2023, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byKokosbeere

    Mit mulmigem Gefühl saß ich auf einem der Stühle im Gang. Über der Feuerschutztür neben mir hing eine dieser Uhren mit so einem schrecklichen Ticken, die jede Nervosität noch einmal verdoppeln.
    
    Außerdem war ich hundemüde. Wir waren gleich früh am Morgen zu Leas Wohnung und dann weiter ins Krankenhaus gefahren. Geschlafen hatte ich vorher nicht mehr viel, nachdem Leas Mutter angerufen und Lea mitgeteilt hatte, dass sie im Krankenhaus wäre. Sie war wegen Atemnot eingeliefert worden. Die Ärzte diagnostizierten einen Bronchialtumor im mittleren Stadium. Bereits in der Nacht fand eine erste Strahlenbehandlung statt, um die Atemwege zu befreien. Mehr wusste ich nicht. Nur, dass meine Tochter gerade am Krankenbett weilte und ich hier draußen im Gang der Dinge harrte, die da kommen mochten.
    
    Endlich ging die Tür auf und Leas Kopf schaute in den Gang. »Sie möchte, dass du reinkommst.«
    
    Ich erhob mich. Das mulmige Gefühl verstärkte sich. Zugegeben, ich hatte Angst. Davor, was es auslösen würde, sie wiederzusehen. Und wegen der ganzen Sache mit Lea. Aber ich überwand mich und trat an Lea vorbei ins Zimmer.
    
    Und da lag sie. Mir fiel sofort das Beatmungsgerät auf, aber sie war nicht daran angeschlossen. Erschreckend blass sah sie aus. Ich stellte mich neben das Bett. »Hallo«, sagte ich.
    
    »Hallo«, antwortete sie mit schwacher Stimme.
    
    »Wie geht es dir?«
    
    »In ein paar Stunden werde ich operiert.«
    
    Ich nickte. Soweit ich wusste, bedeutete das, dass es noch Aussicht auf ...
    ... Genesung gab. Dennoch war so ein Lungenkrebs nie eine kleine Sache.
    
    »Du hast also Lea gefunden«, fuhr sie fort, als ich nichts sagte. »Sie scheint dich zu mögen.«
    
    »Sie ist eben froh, doch einen Vater zu haben.«
    
    Sie wandte den Kopf ab. »Ja, das verstehe ich. Vielleicht sollte ich mich entschuldigen. Aber es ist, wie es ist.«
    
    »Wo du Recht hast, hast du Recht.«
    
    »Sie hat mir gesagt, dass ihr zusammenziehen wollt.«
    
    Ich bekam einen Schreck. Was genau hatte Lea gesagt? Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. »Wir wollen etwas Familienleben nachholen.«
    
    Jetzt schaute sie zu Lea, die an der Tür stehengeblieben war. »Das ist vielleicht nicht verkehrt.«
    
    »Du hast nichts dagegen?«
    
    »Solange du dich gut um sie kümmerst.«
    
    »Sie ist ein erwachsenes Mädchen. Sie macht, was sie will. Und natürlich wird sie dich weiterhin sehen wollen. Also wenn du mal vorbeischauen willst...«
    
    »Vielleicht. Wenn ... das hier überstanden ist.«
    
    Ich nickte wieder. »Ich wünsche dir gute Besserung.«
    
    »Danke.«
    
    Wir verabschiedeten uns und ich verließ das Zimmer. Lea blieb noch eine Weile. Als sie rauskam, nahm ich sie in den Arm. »Es wird bestimmt alles gut«, flüsterte ich.
    
    Sie sagte nichts, aber sie nickte, als wir uns losließen.
    
    »Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich brauche jetzt einen Kaffee«, sagte ich. »Wollen wir uns was suchen?«
    
    »Gute Idee.« Lea gähnte und ich stimmte mit ein. »Ich kenne etwas in der Nähe.«
    
    Und so verließen wir das Krankenhaus und liefen zu ...
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