1. Böse Mädchen 01


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: Lesben Sex Autor: bygLuT

    ... Was hältst du von den beiden?", wollte Jara auf dem Nachhauseweg wissen.
    
    „Ein witziges Pärchen. Aber was Anna da macht..."
    
    „Tut sie für ihre Kinder. Und, hast du ja gesehen, das macht sie immer noch gut."
    
    „Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe mir nie solche Filme angeschaut, geschweige denn..."
    
    „...deren Entstehung mitangesehen, klar. Jetzt willst du wissen, wie das damals für mich war?"
    
    „Du hast es für sie getan, sagte Anna?"
    
    „Ja, auch. Aber ich bin ganz ehrlich: Ich fand es sogar manchmal ganz geil. Ficken ist ficken. Es war mir egal, ob dabei jemand zusah, oder eine Kamera lief."
    
    Das wiederum entzog sich meinem Vorstellungsvermögen. Wie so vieles in den letzten Tagen. Trotzdem wagte ich einen Spruch.
    
    „Egal, oder hat dich das angeturnt?"
    
    Sie grinste verschmitzt.
    
    „Manchmal auch das."
    
    „Du bist unglaublich."
    
    „Ich bin jetzt unglaublich geil."
    
    Diese Frau. Machte nichts weiter, aber sah mich den Rest der U-Bahn und anschließenden Busfahrt einfach nur an. In ihren Augen die pure Verlockung. Der Weg von der Bushaltestelle zum Haus war mir nie länger vorgekommen. Es wurde eine heftige Nacht.
    
    Am Freitag gingen wir dann in eine Lesben-Bar namens Jampa Dampa, weil wir ja nicht auf das Rave wollten. Auch das war eine völlig neue Erfahrung für mich. Der Laden war nicht so voll, die Getränke billig, aber wir zahlten schon nach kurzer Zeit gar nichts mehr.
    
    Was daran lag, dass Jara die Hälfte der anwesenden Frauen zu kennen schien. Auch, ...
    ... wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich mich dort pudelwohl gefühlt. Hier fühlte ich mich richtig frei, akzeptiert, verstanden, unter meinesgleichen. Nicht taxiert, aber mit Blicken gewürdigt. Oh, tat das gut.
    
    Und nicht nur ich bekam zu hören, dass ich mit Jara einen dicken Fisch an Land gezogen hätte. Sie ebenso. Grinste, nickte und lobte diesmal nicht nur meine lingualen Fähigkeiten, sondern sagte mit versonnenem Lächeln zu einer der Frauen:
    
    „Wem sagst du das, ich verdien sie nicht mal. Sie ist einfach eine fantastische Frau. Mit anderen Worten: Finger weg."
    
    Das tat nicht nur meinem Ego und Herz gut. Sondern machte gleichzeitig klar, dass meine Vermutung, sie wollte eventuell im Anschluss mit einer ihrer Bekannten oder echten Freundinnen dort eine besondere Wiedersehensfeier abhalten, nicht stimmte. Sie wollte mir einfach nur ihr Prag zeigen. Das ich zu lieben begann.
    
    ***
    
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, stellte ich zunächst befriedigt fest, dass ich diesmal keinerlei Folgeerscheinungen von der vorherigen Nacht hatte. Dabei hatten wir einiges weggebechert. Jara war nicht mehr im Bett, sondern saß im Schneidersitz davor.
    
    Auf ihren Beinen war ein Zeichenblock, und sie malte mit einem Stück Holzkohle mit schnellen und sicheren Strichen. Verwischte und schattierte. Mich. Ich war fassungslos.
    
    „Na, wurde aber auch Zeit, du Schlafmütze. Bleib bitte so liegen, dann kann ich endlich deine Augen malen."
    
    Atemlos verfolgte ich ihre überraschende ...