1. Haushälterin Vera 05


    Datum: 05.03.2023, Kategorien: BDSM Autor: byAnnaMariaLangen

    Die im Folgenden erwähnten Hilfsmittel sind u. U. Phantasieprodukte der Autorin. Diese Geschichte und die darin agierenden Personen sind frei erfunden.
    
    Das Frühstück war ansprechend vorbereitet. Adrian und Daniel schnitten knusprige Brötchen auf. Mit einem Blick in die Küche stellte Daniel fest, dass Vera mit dem Putzen des Kühlschranks beschäftigt war. „Ich komme heute später ins Büro.", sagte er leise.
    
    „Was hast du vor?", Adrian strich Butter auf sein Brötchen.
    
    „Ich bringe Vera in eine Privatpraxis. Der Arzt ist auf Sexualprobleme spezialisiert."
    
    „Wie heißt er?", fragte Adrian.
    
    „Dr. Bernhard. Das war ein Tipp von Egon. Hast du den Namen des Arztes schon mal gehört?"
    
    Adrian nickte. „Einer von den führenden Ärzten im Bereich Körpermodifikationen. Es geht über das hinaus, was in einem Tattoo-Studio gemacht wird. Wobei Tätowierer heutzutage echt gut sind."
    
    Adrian hatte während seines Medizinstudiums damit geliebäugelt, sich eine ärztliche Privat-Praxis aufzubauen. In einem Krankenhaus wollte er nicht arbeiten. Dort gab es überall Versuchungen. Schlafende, betäubte, komatöse Frauen. Meistens hatten sie den Aufenthalt selbst verschuldet und hätten eine Strafe verdient. Was ihn abhielt war, dass er ihr Einverständnis nicht einholen konnte und er wollte nicht im Gefängnis landen. Das Widerstehen fiel ihm so schwer, dass er seinem Bruder anvertraute, er wollte weder als Krankenhaus-Arzt noch als niedergelassener Arzt arbeiten.
    
    „Ich will Veras Sofortorgasmen ...
    ... in den Griff bekommen", erklärte Daniel.
    
    „Weiß sie Bescheid?"
    
    „Ich erkläre es ihr unterwegs." Daniel biss in sein Marmeladen-Brötchen.
    
    „Meines Erachtens bekommst du sie nur über Schmerz unter Kontrolle", wandte sein Bruder ein.
    
    „Ja, aber ich will eine praktische Lösung finden. Ich will ihr nicht den Arsch versohlen, während mein Schwanz drin steckt."
    
    „Hey", sagte Adrian lachend „wir sind beim Essen." Adrian wurde durch seine eigene Aussage an die Doppelmoral seines Lebens erinnert. Manchmal hatte er solche Momente. Meistens war er einfach nur geil und hielt sein Handeln für gerechtfertigt. Er nannte seinen unstillbaren Hunger danach Frauen zu quälen seine Sexualpräferenz. Schließlich hatte jeder Mensch eine solche Präferenz.
    
    Manchmal fühlte er sich, als wäre etwas falsch gelaufen bei ihm. Seine Vernunft entschied sich für einen Kompromiss zwischen seiner Sexualität und seinem Berufswunsch. Gegen eine Tätigkeit als niedergelassener Arzt und für einen Pleasure Room mit einer integrierten Praxis. Für eine Tätigkeit zusammen mit Daniel, in einer auf den medizinischen Bereich spezialisierten Kanzlei.
    
    „Ich muss los." Daniel rief Vera. „Bitte zieh dich um, ich möchte, dass du mich begleitest."
    
    Die Haushälterin zog die Augenbrauen hoch. „Kann ich vorher den Tisch abräumen?"
    
    „Der muss ausnahmsweise gedeckt bleiben, du kannst es später machen."
    
    Adrian freute sich auf den Bericht seines Bruders, über den Verlauf dieses Termins. Er selbst hatte einen Termin ...
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