1. Die Werkatze


    Datum: 05.03.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byLitNerdicos

    ... schaute er ihr ins Gesicht.
    
    „Was..., was bist du?"
    
    Sie richtete sich ebenfalls vorsichtig und mit wachsamen Augen auf und leckte an ihrem Fell an den Handgelenken.
    
    „Ich bin eine Werkatze"
    
    „Eine was???"
    
    Luna stöhnte genervt und verdrehte die Augen.
    
    „Eine Werkatze. Wie ein Werwolf. Nur als Katze. Ich erkläre es dir gleich. Und jetzt dreh dich um. Ich will mich zurückverwandeln."
    
    Steve stand auf und gehorchte, doch das kleine Teufelchen auf seiner Schulter befahl ihm, einen Blick über die Schulter zu werfen. Wem machte er was vor? Das war sein eigener Traum. Er konnte machen was er wollte. Er schloss die Augen und stellte sich vor, es würde ein Spiegel vor ihm stehen. Und siehe da. Ein Spiegel erschien aus dem Nichts. In der Reflektion von diesem konnte er gerade noch beobachten, wie Fell und Schwanz sowie Katzenohren sich langsam auflösten. Ihm stockte der Atem und ein Kribbeln breitete sich über seinen ganzen Körper aus, beginnend in den Fingerspitzen hinab zwischen seine Beine. Er konnte sie zwar nur von hinten sehen, aber was er sah, erregte ihn. Er folgte ihrem Haar, dass fließend über ihren schlanken Rücken bis zum Ansatz ihres festen Hintern fiel. Er spürte wie beim zusätzlichen Anblick ihrer nackten Beine sein Appetit und seine Faszination für dieses außergewöhnliche Mädchen wuchs. Aus dem Nichts zog sie eine Hose und ein Oberteil hervor, welches sich an ihren Körper schmiegte. Als sie sich ein Stück nach vorne beugte, um die Hose anzuziehen, hoffte ...
    ... er einen kurzen, neugierigen Blick zwischen Ihre Beine werfen zu können. Doch es gelang ihm nicht und er ließ den Spiegel schnell wieder verschwinden, um sich nicht zu verraten.
    
    „Du darfst dich wieder umdrehen", erlaubte Luna ihm mit einem verschmitzten Lächeln.
    
    Steve drehte sich zu ihr herum. Doch bevor er irgendeine weitere Frage stellen konnte, kam ihm Luna zuvor.
    
    „Ich schulde dir wohl eine Erklärung. Du denkst das ganze hier ist ein Traum. Aber so ist es nicht. Zumindest nicht völlig. Du befindest dich in einem Traum, aber ich bin echt. Werkatzen sind zwar mit Werwölfen verwandt, können sich im Gegensatz zu ihnen aber in die Träume von Menschen einschleichen, um ihnen Angst zu machen...oder schlimmeres. Das macht uns nicht gerade beliebt und die Jäger des Heiligen Kreuzes jagen uns aus diesem Grund. Und da du Kontakt mit mir hattest, werden sie nun auch dich jagen. Sie werden mit allen Mitteln verhindern, dass ein Mensch die Wahrheit kennt. Das tut mir aufrichtig Leid, aber als du mich auf der Party meines Bruder so angestarrt hast, hatte ich keine Zweifel, dass du zu ihnen gehören würdest."
    
    Sie senkte schuldbewusst den Blick.
    
    Steve versuchte all das zu verarbeiten. Dieser Traum war echt der Wahnsinn. Was sich seine Fantasie alles ausdachte, um ihn zu täuschen. Es war verblüffend. Luna schien ihm anzusehen, dass er sie weiterhin für eine normale Traumgestalt hielt. Sie seufzte.
    
    „Du wirst noch früh genug merken, dass ich echt bin."
    
    Dann legte sie den ...
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