1. Männerwohnheim


    Datum: 08.03.2023, Kategorien: Schwule Autor: byadventureg

    ... Durchschnittsalter lag bei 55 Jahren, auch wenn fast alle deutlich älter aussahen als das. Ihr Lebenswandel und der Drogenkonsum hatte sie alle gezeichnet. Und jeder von ihnen war auf seine eigene Art abstoßend selbst für den auch nur mäßig gepflegten Uwe. Es gab sie von regelrecht dürr bis übermäßig fett, aber das Wort Hygiene schien ihnen allen fremd zu sein. Ungewaschene Leiber und fettige Haare waren da schon eher die kleineren Probleme. Die Hautkrankheiten oder fauligen Zähne der Bewohner, denen Uwe manchmal zu nah kam, ekelten ihn noch viel mehr. Besonders weil die meisten von ihnen es nicht mehr für nötig hielten sich ordentlich zu kleiden. Einen Trainingsanzug oder ähnliches sah man selten. Viele liefen meist mit freiem Oberkörper oder gar nur in einer vollurinierten Unterhose durch den Bau.
    
    Uwe musste sich tagtäglich mit diesen schrecklichen Gestalten auseinandersetzen, vor denen er immer mehr Angst bekommen hatte. Egal welchen Alters, fast alle waren grob und teilweise brutal, besonders wenn sie betrunken waren. Es schien eine Rangordnung unter ihnen zu geben, die Uwe nicht kannte. Obwohl Alkohol laut Hausordnung verboten war, gelang es Uwe nicht diese Regel durchzusetzen. Niemand wollte auf ihn hören und es schien, dass die Bewohner sich sogar darauf freuten, wenn er Dienst hatte, weil sie dann machen konnten, was sie wollten.
    
    Nachdem ihm mehrmals bereits Schläge angedroht wurde, als er sich durchzusetzen versuchte, hatte Uwe aufgegeben, die Bewohner zu ...
    ... ermahnen, oder auch nur anzusprechen.
    
    Und so entwickelten sich manche seiner Dienste zu regelrechten Exzessen bei denen freimütig Alkohol und andere Drogen konsumiert wurden und es regelmäßig brutale Auseinandersetzungen zwischen den Bewohnern gab, während sich Uwe vor Angst in seinem Büro eingeschlossen hatte.
    
    Aber es war nicht nur die Angst vor den Bewohnern, die ihn den Großteil seiner Dienste im Büro blieben ließ.
    
    Es war auch der Ekel vor den Männern. Duschen schien für die meisten ein Fremdwort zu sein. Manch einer von ihnen verströmte einen Gestank, das Uwe übel wurde, wenn er ihnen zu nah kam. Er ekelte sich vor ihnen und vor den widerlichen Räumen, die sie bewohnten. Auch die Duschen und Toiletten konnte er nur mit Überwindung betreten, da sie bei seinen Diensten regelmäßig mit Fäkalien oder anderen Unrat verschmutzt waren. Normalerweise sollten die Bewohner diese Räume selber nach einem festgelegten Plan reinigen, aber Uwe putzte sie mittlerweile lieber selbst, aus Angst davor die Bewohner daran zu erinnern.
    
    Und aus Angst davor erneut einen Faustschlag in die Magenkuhle zu bekommen, überwand er lieber seinen Ekel und putzte den Dreck selbst weg. Meist unter dem Gelächter einiger Bewohner.
    
    In letzter Zeit schloss er sich, wenn es ging, zu Dienstbeginn in dem Büro ein und verließ es erst bei Schichtwechsel wieder. Nur wenn es gar nicht anders ging, traute sich heraus.
    
    Das erzeugte natürlich den Unmut seiner Kollegen, die die Bewohner und das Wohnheim oft ...
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