1. Sirene auf Abwegen


    Datum: 16.03.2023, Kategorien: Sonstige, Autor: Sirene

    ... immer neugierige Blicke. Wir Frauen sind so, wir wollen Aufmerksamkeit. Wenn keiner mehr guckt, ist das ein schlechtes Zeichen.
    
    Unweit von uns lag immer ein etwas älterer Herr am Strand. Er mochte so Mitte fünfzig sein, also etwa zwanzig Jahre älter als ich. Er war offensichtlich alleine, jedenfalls war er immer alleine am Strand. Zum Mittag trafen wir uns an einer Strandbude. Es gab dort leckere Sandwiches. Wir kamen ins Gespräch. Er erzählte, dass seine Frau Sommer- und Strandurlaube nicht mag, weil sie die Sonne nicht verträgt. Er wollte aber gerne im Jahr einmal die Sonne und das Meer genießen. Folglich machte er hier eine Woche alleine Urlaub.
    
    Er war genauso nackt wie Dieter und ich. An diesem Strandabschnitt liefen alle so rum. Deswegen konnte ich auch sehen, wie gut er trotz seines Alters noch in Form war. Vermutlich betrieb er irgendeinen Sport. Helmut, das war sein Name, fragte uns, als wir zu unserem Liegeplatz zurückkehrten, ob er sich zu uns setzten dürfe. Dagegen war nichts einzuwenden.
    
    Er ließ einen Witz nach dem anderen vom Stapel. Er konnte das gut und gekonnt, sodass auch die nicht immer stubenreinen Witze gut rüberkamen. Es gibt platte Witze, und es gibt gute Witze. Entscheidend ist aber immer wer sie erzählt, und wie er sie erzählt. Helmut brachte Dieter und mich immer wieder zum Lachen.
    
    "Ein Mann betritt eine Apotheke. Die Kundin vor ihm fragt den Apotheker: Haben sie auch schwarze Tampons? Ich hatte einen Trauerfall, mein Mann ist gestorben. ...
    ... Der Mann hinter ihr fragt den Apotheker: Haben sie auch schwarze Kondome? Die Frau dreht sich zu ihm um: Hatten sie auch einen Trauerfall? Antwort: Nein, aber ich will einen Kondolenzbesuch machen."
    
    Helmut konnte das so galant erzählen, dass man ihm nicht böse sein konnte. Er war gut drauf und freute sich offensichtlich, uns zum Quatschen gefunden zu haben. Ich sprang auf und sagte: "Ich gehe jetzt baden, kommt Ihr mit?" Dieter verneinte, Helmut sprintete hinter mir her.
    
    Im Wasser startete Helmut seinen ersten Annäherungsversuch. Sommer, Sonne, Wind und Meer sind immer Garanten für Frühlingsgefühle. Als wir beide bis zum Bauchnabel im Wasser nebeneinander standen, legte er einen Arm um meine Hüften. Wir gingen zusammen weiter ins tiefere Wasser. Seine Hand rutschte runter zu meinem Hintern. Als wir bis zum Hals im Wasser verschwunden waren, küsste er mich, während er mich gleichzeitig mit beiden Händen auf meinen Hinterbacken an sich zog.
    
    Ich spürte seine Männlichkeit, die trotz der Wassertemperatur stetig anwuchs. Auch ich hatte Urlaub, auch ich war in Hochstimmung, und Helmut war alleine. Vom Strand aus beobachtete Dieter uns aufmerksam. Als wir zu ihm zurückkamen, konnte Helmut seine Erregung kaum verbergen. "Lasst uns ein wenig ins Hinterland gehen", schlug Dieter vor, "hier ist zu viel Betrieb." Wir suchten uns eine Sandkuhle, die von Büschen umstanden war. Hier waren wir ungestört.
    
    Helmut machte keinen Hehl aus seinen Absichten, er küsste mich erneut. Wir ...
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