1. Thao II - Teil 17


    Datum: 20.04.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... kurzen Gruß und griff dann wieder in die Popcorntüte, die neben ihr auf der Couch stand.
    
    „Hey?! Wie war es mit unserem Teufelchen?"
    
    Aneliese sah Thao verblüfft an, so ausstaffiert wie jetzt hatte sie die Freundin noch nie gesehen.
    
    „Es ging, aber wo kommst du her?"
    
    Thao schien Anelieses Verwunderung nicht zu verstehen.
    
    „Hab ich dir doch erzählt."
    
    Sie warf einen Blick auf die Kleine und blickte Aneliese skeptisch an.
    
    „Und? Haben deine Eltern Romy ertragen?"
    
    Aneliese sah müde aus und auch ihr Blick sprach Bände.
    
    „Es war ein Grenzgang. Aber ich glaube sie mögen sich auf eine seltsame Weise."
    
    „Was ist passiert?"
    
    Aneliese deutete auf die Küche.
    
    „Lass uns dort reden."
    
    Aneliese setzte sich an den kleinen Tisch, während Thao an der Anrichte gelehnt stehen blieb.
    
    „Warum setzt du dich nicht?"
    
    Thao verzog ihr Gesicht.
    
    „Ach Scheiß, ich bin einfach nervös. War ein seltsamer Tag für mich."
    
    Aneliese wollte nachfragen, aber Thao lenkte das Gespräch zurück auf Romy.
    
    „Also?"
    
    „Sie ließ sich anfangs von meinem Vater demonstrativ nicht anfassen. Sie wich ihm aus, hielt betont Abstand, das machte ihm wirklich zu schaffen. Er mag Kinder sehr und hat einen guten Draht zu ihnen."
    
    „Und zu deiner Mutter nicht?"
    
    Aneliese verneinte.
    
    „Sie hat „Ficken" gesagt."
    
    Thao machte große Augen.
    
    „Ach du Scheiße."
    
    Aneliese blickte seltsam drein.
    
    „Meine Eltern kannten das Wort nicht."
    
    Thao lachte schallend.
    
    „Scheiße, hast du ein ...
    ... Schwein. Und warum hat sie das rausgehauen?"
    
    „Erinnerst du dich an das Bild von Shiva und Kali?"
    
    Thao nickte. Sie hat sich immer darüber gewundert, dass es in der Wohnung einer christlichen Familie hing.
    
    „Naja. Romy hat das entdeckt, was bisher niemand aufgefallen ist."
    
    „Und was?"
    
    „Naja, sie sitzt auf ihm und wenn man genau hinsieht..."
    
    Thao lachte schallend auf.
    
    „Scheiße! Und das bei deinen prüden Eltern."
    
    Aneliese blickte Thao nachdenklich an.
    
    „Ich sage es dir immer wieder, mit der Kleinen stimmt etwas nicht. Vielleicht hat mein Vater sie an jemanden erinnert?"
    
    „Du hast anfangs gesagt."
    
    Aneliese verstand nicht.
    
    „Was meinst du?"
    
    Thaos braune Augen blickten an der Nachbarin vorbei zu dem Küchenfenster rüber. Auch dieser Tag würde bald enden, es blieb ihr nicht mehr viel Zeit.
    
    „Du hast gesagt, dass sie sich anfangs von deinem Vater nicht anfassen lies. Später also schon?"
    
    Aneliese dachte nach.
    
    „Sie hat ihn zum Abschied umarmt und vorher an der Hand hinter sich hergezogen, um seine Schlangen zu sehen."
    
    Thao überlegte, inwieweit das in ihr Bild passen könnte.
    
    „Wollen wir das Thema wechseln? Mich zieht es runter und zumindest jetzt führt es auch zu nichts."
    
    Aneliese schien damit nicht einverstanden zu sein.
    
    „Und wenn sie doch von jemanden missbraucht wird? Du willst sie am Sonntag zurückfahren."
    
    „Aneliese, so einfach ist das nicht. Ich kann nicht Vermutungen in den Raum stellen und jemanden anklagen, ohne eine konkrete ...
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