K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09
Datum: 27.04.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... stand.
„Wenn die Schwarzhemden oder die Horde hier auftauchen, während wir bei euch sind, würde ich annehmen müssen, dass es ein abgekartetes Spiel gewesen ist."
Wandas blaue Augen blitzten, während sie die Menda mit ihrem Blick in den Boden zu nageln schien. Die zeigte sich beeindruckt und bot auch hierfür eine Lösung an.
„Gut, ich weiß, wo dein Problem liegt. Doch bitte Wanda! Es war ein Unfall. Ich kann verstehen, dass du mir Vorwürfe machst, aber hasse mich doch bitte nicht dafür. Ich mag dich, das habe ich dir doch schon gesagt."
In ihren sonst sehr kontrolliert wirkenden Gesichtszügen zuckte es. Sie schien wirklich um ihre Fassung ringen zu müssen.
„Kommt! Bitte. Für solche Spielchen haben wir jetzt keine Zeit." Mahnte Maximilian. „Du hast eine Lösung? Also erzähl schon!"
„Ich kann mit den Hubschraubern Verstärkung anfordern und sie hier stationieren, bis ihr wieder da seid. Sie passen auf, dass sich niemand der Siedlung nähert."
Maximilian fragte Wanda nach ihrem Einverständnis. Sie schienen keine andere Möglichkeit zu sehen, so dass sie den Vorschlag Miras zustimmen musste.
„Gut. Abgemacht. Ich sage den Leuten Bescheid, dann können wir aufbrechen."
37 Eine andere Welt
Manuel öffnete seine Augen und blinzelte in das grelle Licht einer elektrischen Lampe hinein. Wo war er? Er hatte Mühe sich zurechtzufinden, wollte sich aufrichten, doch fühlte er sich matt und benommen. Weiße Wände um ihn herum, lag er auf einer merkwürdig weichen Unterlage ...
... und in dem Raum, in dem er gebettet worden war, gab es intakte Fenster.
Ein heftiger Schmerz durchzog seinen Körper. Er schien ziemlich etwas abbekommen zu haben, doch konnte er sich an nichts mehr erinnern. War er nicht noch vor kurzem bei Wanda und Maximilian gewesen? Er wollte Soks waschen, oder etwa nicht? Sein rechtes Bein schmerzte wie verrückt, er hatte Mühe seinen Fuß zu bewegen und schien alle Zehen auf einmal zu spüren.
Neben seinem Bett gab es einen kleinen Tisch mit einer Handglocke. Er nahm sie auf und läutete sie, doch niemand schien ihn zu hören.
„Hallo!" Rief er. Dann betätigte er die Bimmel ein zweites Mal.
Die Tür wurde geöffnet und ein glatzköpfiger Mann in einem orangenen Kittel tauchte auf, fühlte seine Stirn, nahm ein Glas Wasser vom Tisch und drückte ihm eine Tablette in die Hand.
„Schluck sie, sonst werden die Schmerzen zu stark."
„Wo bin ich?"
„In Menda. Unserer Kreishauptstadt."
Langsam kehrten die Erinnerungen des Jungen zurück. Da war Mira und das Mädchen gewesen, das große Gebäude und der Hubschrauber ...
„Ich rufe deine Freunde. Sie warten schon seit zwei Tagen, dass du zu dir kommst."
„Freunde?" Der Verletzte verstand nur Bahnhof, schluckte die Tablette und nahm ein Schluck Wasser, dass ihm in einem Becher von dem Pfleger gereicht worden war. Der hatte keine Augenbrauen oder Wimpern, ein seltsamer Anblick wie Manuel fand.
Maximilian eilte durch die Tür und stürzte auf ihn zu.
„Manuel! Was haben wir uns Sorgen ...