K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 09
Datum: 27.04.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bySena78
... haben."
Maximilian dachte an die Freunde und war in heller Aufregung.
„Noch halten meine Frauen die Stellung, aber ihnen geht langsam die Munition aus. Ich habe unsere zwei Hubschrauber geschickt, aber sie wurden stark unter Beschuss genommen und kommen nicht mehr zu ihnen durch."
Wanda zögerte nicht und wandte sich an ihren Freund.
„Max! Du bleibst hier bei Manuel."
Maximilian blickte geschockt zu Wanda auf. Wie konnte er hierbleiben, wenn sie da draußen mit der Horde kämpfte? Wer sollte sie wieder runterholen, nach dem Gefecht? Sie vor dem Kee schützen, welches so ungern wieder die Kontrolle über sie abgab?
„Wanda, warte! Es ist nicht gut, wenn du dort alleine bist. Das weißt du."
Sie blickte ihren Freund unschlüssig an. Aber jede weitere Sekunde, die jetzt verstreichen würde, konnte über Tod oder Leben ihrer Freunde entscheiden.
„Komm nach, wenn es dem Jungen einigermaßen geht. Ich finde es nicht gut, wenn er hier unter diesen Frauen allein ist."
Maximilian verstand, worauf sie hinaus wollte und Mira anscheinend auch. Ihr Gesicht sprach Bände in diesen Moment.
„Bisher konnte er sich nicht beklagen, denke ich. Wir haben alles in unserer Macht stehende getan, um ihm zu helfen."
Wanda blickte die blonde Frau böse an.
„Er wäre nicht hier, wenn du nicht gewesen wärst."
Sie griff nach Maximilians Hand, zog ihn sanft zu sich heran, umarmte ihn und gab ihm einen sinnlichen Kuss.
„Mach dir keine Sorgen. Ich habe noch Maks und Soks bei mir, ...
... die helfen mir wieder auf die Beine, wenn es mir schlecht gehen sollte."
Maximilian gab sich geschlagen, wenn ihm auch diese Konstellation von Ereignissen zu schaffen machte. Es schien in dieser Welt unmöglich zu sein, etwas Frieden für sich zu finden.
Mira führte Wanda zum Fahrstuhl, fuhr mit ihr ins oberste Stockwerk und gelangte von dort aus auf das Dach. Der Hubschrauber wartete bereits, doch mussten erst zwei Soldatinnen aussteigen, damit Wanda nicht die Zuladungsgrenze des Flugvehikels sprengte.
„Pass auf meine beiden auf, Mira! Das ist keine Bitte."
„Droh mir nicht, Wanda. Das habe ich, nach allem was ich für euch getan habe nicht verdient. Ich habe einen Fehler gemacht, als ich den Jungen diesem Risiko ausgesetzt habe, doch hätte ihm ähnliches überall in der Zone passieren können."
Wanda biss sich auf die Lippen. Ihre Sympathie, die sie eine Zeit lang für diese Frau empfunden hatte, war verschwunden, auch wenn Mira alles getan hatte, um dieser Entwicklung in ihrer Beziehung entgegenzuwirken.
„Wanda! Noch einmal. Ich mag dich sehr. Es tut mir leid, was passiert ist. Wie kann ich das nur bei dir wieder gut machen?"
Die Kriegerin duckte sich unter das niedrige Dach des Hubschraubers, dessen Hauptrotor sich zu drehen begann und blickte in die Gesichter der drei Soldatinnen. Sie wirkten ernst, und schienen sich der Gefahr bewusst zu sein, in die sie sich begaben.
„Ich will endlich meinen Frieden finden, hilf uns dabei, dann ändere ich meine Meinung ...