Die Gefühle einer Mutter
Datum: 17.06.2023,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byDingo666
... Ausdehnen der Brust, die Luft, die in ihre Lungen drang. Der Rhythmus des Tanzes, ein Teil von ihr, und sie ein Teil von ihm.
Beate lächelte vor sich hin und ließ sich willig in diese altvertraute Energie hineinfallen. In letzter Zeit tanzte sie nicht mehr so häufig wie früher. Ein Fehler, vielleicht. Bewegung half ihr, das wusste sie doch genau. Und sie genoss es aus vollem Herzen. Als das nächste Stück losging, etwas lebhafter, da hüpfte und drehte sie sich wie ein junges Mädchen.
Nach einer halben Stunde ging die Musik zu Ende. Beate schnaufte und wischte sich die feuchten Haare aus der Stirn. Sie fühlte sich aufgeladen und lebendig, die Oberfläche ihrer Haut bitzelte in haarfeinen, elektrischen Entladungen. Sehr gut! Sie war bereit für die Meditation.
Zuerst stellt sie sich mitten in den Raum, weich, mit nicht ganz durchgedrückten Beinen, und breitete die Arme aus. Machte sich offen, empfänglich. Atmete tief ein, und wieder aus.
„Großes Universum", flüsterte sie. „Hilf mir, bitte. Ich weiß nicht weiter. Ich brauche ein Zeichen, was ich tun soll. Wie ich mit Niko umgehen soll. Mit meinen Gefühlen für ihn. Ich will nichts tun, das ihm schadet, oder ihn wegtreibt von mir. Aber ich habe Angst, dass genau das passieren könnte."
Sie lauschte den eigenen Worten nach. Ja, sie hatte es gut auf den Punkt gebracht. Eine gute Antwort setzte eine präzise Frage voraus, das hatten ihre Lehrer ihr beigebracht, vor vielen Jahren schon.
Mit dieser Sicherheit setzte sie ...
... sich auf das Kissen und nahm Meditationshaltung ein. Gerader Rücken, aufrechter Kopf, Lippen leicht geöffnet. Die Hände ruhten auf den Knien, die Handflächen aufwärts. So atmete sie, tief und ruhig, und glitt schnell in den Zustand hinein, den sie so gut kannte.
Stille. Um sie herum, und in ihr. Keine perfekte Stille. Von draußen drangen die Geräusche der Stadt an ihre Ohren, fern, aber vernehmbar. Und von innen tauchten immer wieder Gedanken auf. Fragen. Erinnerungen. Bilder. Gefühle. Sie tat nichts dagegen, sondern sah ihnen zu. Ließ sie kommen, und auch wieder weichen. Wie Wolken, die über den Himmel ziehen. Die Wolken waren da, aber sie waren nicht sie selbst. Nicht Beate. Sie gehörten nicht zum Kern. Zu ihrem eigentlichen Ich. Nur Projektionen. Interessant, möglicherweise, aber nicht wichtig.
Ein Knie juckte. Sie ließ es jucken. Auch ihr Körper gehörte nicht zum Kern. Sie konnte ihm zuschauen, sich von ihm lösen. Das Jucken musste kein Kratzen auslösen. Sie konnte das entscheiden, denn sie war mehr als nur ein Reiz-Reaktions-Mechanismus. So viel mehr.
Immer ruhiger fühlte sie sich. Reduzierter. Und gleichzeitig entstand das vertraute Gefühl der Verbundenheit. Sie saß hier, auf dem Kissen, ein winziger Mensch in einer Millionenstadt, auf einem ganzen Planeten, der nur ein Staubkorn war in einem unendlichen Raum. Dem Ganzen. Dem Universum. So gewaltig, und sie so klein. Und dennoch gehörte sie dazu. Sie war ein Teil von allem, zutiefst verbunden, verankert. Wozu ...