Der Seelentrinker Teil 5 von 7
Datum: 28.06.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byNimmermehr
... kann."
„Ja. Aber ich habe es mir gewünscht. Und ich wünschte mir, dass niemand dieses Geld zu ihr oder uns nachverfolgen kann und niemand uns fragen oder deswegen belästigen würde."
Marius konzentrierte sich und der Ring erwachte, wurde warm und das Wispern kehrte zurück.
„Sag Sabina, dass sie ihre Hand auf den Ring legen soll. Dann könnt ihr mich beide hören. Und nein, es passiert ihr nichts."
„Sabina, wenn Du den Ring auch hören willst, musst Du deine Hand auf ihn legen. Er sagt, es würde mit Dir sonst weiter nichts passieren."
Marius legte seine Hand auf die Bettkante.
Zögernd streckte Sabina ihre Hand aus und berührte den Ring.
Er war ungewöhnlich warm.
Fast schon heiß.
Und er pulsierte regelrecht.
Plötzlich merkte sie einen dumpfen Druck hinter ihren Augen und hörte sie diese kalte, leicht zischende Stimme, die leise in ihren Gedanken anfing zu „sprechen":
„Macht Euch wegen Polizei oder dem Drogenkartell keine Sorgen. Das Kartell weiß nicht, was genau die Polizei gefunden hat und umgekehrt gibt es für die Polizei auch keine Inventurliste. Durch die große Menge an Drogen, Geld und Waffen geht Ihr komplett unter."
„Also müssen wir uns keine Sorgen machen?"
Sabinas Frage kam automatisch.
„Nicht aus dieser Richtung."
„Aus welcher Richtung denn?"
„Die Zukunft unterliegt ständigem Wandel. Der Wunsch wurde formuliert und ich muss seine Erfüllung immer wieder etwas anpassen.
Auch wenn es vielleicht heute so scheinen mag, ist das ...
... Geld bei Dir im Kleiderschrank sicher. Und auch in Zukunft werdet Ihr das Geld zusammen ausgeben oder es für Euch arbeiten lassen können."
„Gibt es eine Gefahr? Und aus welcher Richtung kommt sie?"
„Ja es gibt eine Gefahr. Ich darf nicht sagen, aus welcher Richtung sie kommt, weil ich sonst in zentralen Fragen einen Teil Zukunft ändern müsste, der vorherbestimmt ist und göttlichem Plan folgt. Ich kann hier auch nur sehr bedingt tätig werden. Selbst wenn ich wollte - das „darf" ich nicht."
Marius mischte sich wieder ein.
„Gut. Das verstehe ich. Aber was können wir tun, um uns zu schützen?"
„Auf diese Frage habe ich gewartet. Du musst Dir etwas wünschen. Aber nicht jetzt. Wünsche es Dir, wenn Du bald in den Operationssaal kommst.
Wünsche Dir, dass ich Dich, Sabina, Tonja, Deine Katze und Eure direkten Nachkommen schützen und vor wirklich Schlimmem bewahren soll -- auch dann noch, wenn Du mich nicht mehr tragen solltest."
„Okay?"
„Es ist ein machtvoller Wunsch. Er wird Dich viel Kraft kosten. Deswegen solltest Du ihn erst im Operationssaal aussprechen."
Marius sah Sabina an. Sie schüttelte leicht den Kopf.
„Vor wirklich Schlimmem -- das heißt, dass Du uns nicht vor allem beschützen willst. Das klingt für mich nach einer Hintertür."
„Das stimmt, Sabina. Ein paar Dinge werden passieren und wirklich unversehrt kommt ihr aus dieser Sache leider nicht raus. Das hängt aber nicht mit mir, sondern mit dem zusammen, was man Schicksal nennt. Ich will Euch ...