1. Die Schaufensterpuppe Kap. 09


    Datum: 25.07.2023, Kategorien: Fetisch Autor: byHeMaDo

    ... den letzten Jahren gespürt hatte und ein heftiges Kribbeln durchfuhr mich. Es ließ mich zusammen zucken, mich unter Gertruds Berührungen hin und her winden und aufstöhnen.
    
    Dabei vernahm ich ein seltsames Geräusch, es klang wie jemand, der leise »aaaaaahhh« sagte.
    
    Ich versuchte, mich zu konzentrieren, was mir durch die intensiven Gefühle, die Gertruds Berührungen in mir auslösten nicht so einfach war und zu ergründen, woher dieses Geräusch stammte, doch dieses war wieder verstummt. Also konzentrierte ich mich wieder auf Gertruds Berührungen und stöhnte wieder auf, als dieses Kribbeln durch meinen gesamten Körper raste und mich erneut zusammen fahren ließ. Wieder hörte ich dieses Geräusch, dieses Mal lauter und deutlicher. Es war ein langgezogenes »aaaa«, welches wieder verstummte, als ich versuchte, mich darauf zu konzentrieren und nicht zu stöhnen.
    
    Plötzlich durchfuhr mich die Erkenntnis. Es war meine Stimme, meine eigene Stimme, die ich gerade gehört hatte.
    
    »Waaa...?«, versuchte ich zu sagen und ich stellte erschrocken fest, daß es tatsächlich meine eigene Stimme war, die ich da hörte.
    
    »Was ist passiert?«, versuchte ich zu fragen. Es klang kratzend und undeutlich aber es war wirklich meine Stimme. Ich konnte wieder sprechen. Ich sah Gertrud an, die nun noch mehr lächelte. Einige Tränen liefen ihre Wangen herab, über ihr Kinn, lösten sich dort und tropften auf meinen Hals.
    
    »Mach langsam mein Schatz«, sagte sie und legte mir ihren Finger auf die Lippen. ...
    ... Diese Berührung ließ wieder ein Kribbeln durch meinen Körper fahren und wieder stöhnte ich auf. Es war ein wundervolles Gefühl, sie so zu spüren und ich küsste ihren Finger.
    
    Sie nahm ihre Hand wieder auf meine Wange, streichelte mich lange und zärtlich und drückte dabei sanft ihren Daumen auf meine Lippen. »Versuch noch, etwas zu schlafen. Morgen früh erkläre ich dir alles«, sagte sie.
    
    Ich nickte und betrachtete noch immer ihr Gesicht. Ich wollte die Hand hoch nehmen, um ihr die Tränen weg zu wischen, doch sie hielt mich fest und schüttelte den Kopf. »Bleib erst mal liegen, du musst dich wahrscheinlich erst wieder neu an deinen Körper gewöhnen und außerdem musst du erst mal wieder zu Kräften kommen«, sagte sie.
    
    Ich nickte leicht, denn ich spürte tatsächlich, daß mich sehr erschöpft fühlte.
    
    Langsam ließ ich mich wieder in mein Kissen sinken und schloss die Augen. Doch mir fiel etwas ein. Etwas, was ich unbedingt sagen musste. Also öffnete ich wieder die Augen und sah sie an. »Ich liebe dich«, sagte ich. Meine Stimme klang noch immer sehr kratzig und leise und es fiel mir schwer, zu sprechen, doch Gertrud hatte mich verstanden. Sie erwiderte meinen Blick und ich sah, daß ihr erneut einige tränen die Wange herunter liefen. Lächelnd sagte sie: »Ich liebe dich auch.«
    
    Ich lächelte ebenfalls und schloss nun die Augen, um zu schlafen.
    
    Am nächsten Morgen wurde ich von Geräuschen wach, die ich nicht zuordnen konnte. Ich hörte ein metallisches Klappern und jemand sagte ...
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