1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 12


    Datum: 30.07.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... Abzug kam.
    
    „WANDA! KOMM SCHON RAUS! ICH WEIß, DASS DU HIER BEI UNS BIST! NETT! HAST UNS SAUBER DRAN BEKOMMEN."
    
    Schreie wurden laut, dann liefen weitere Soldatinnen in den Serverraum und richteten ihre Waffen auf den Eingang.
    
    „Stellt euch an die Wand und richtet eure Waffen auf den Mann hier!" Befahl Mira.
    
    „Wenn auch nur eine von euch verletzt wird, erschießt ihr ihn und notfalls auch mich, verstanden?"
    
    Die Soldatinnen folgten den Befehl der Matria, während diese die Klinge von Maximilians Hals wegnahm und an dessen Hand hielt. Sie setzte an dem kleinen Finger seiner Linken an und schnitt diesen ohne ersichtliche Regung über dessen Ansatz ab.
    
    Maximilian kreischte auf, zuckte zusammen und ging vor Schmerzen in die Knie. Mira aber hockte sich ebenfalls hin und setzte beim zweiten Finger an.
    
    „Wie lange soll ich noch weitermachen, Wanda? Sind es zu viele, verblutet er uns noch."
    
    Das Bild vor dem Eingang verschwamm, Konturen zeigten sich, dann wurde die riesige Maschinenfrau sichtbar.
    
    „Lass ihn gehen und ich mache es kurz bei dir." Bot die Konfliktentscheidungseinheit der obersten Menda an.
    
    „Nein! Du kannst mir nichts tun, vergessen? Etwas von unserem Max ist auch in mir. Du kannst meine Frauen töten, aber nicht mich."
    
    Die Sadistin lachte heiser auf und schnitt in den nächsten Finger hinein, bis er sich schließlich von der restlichen Hand löste und zu Boden fiel.
    
    Wandas Gesicht zeigte keine Regung. Innerlich stand sie aber kurz vor dem ...
    ... Zusammenbruch. Max so zu sehen, brachte sie schier um den Verstand.
    
    „Was willst du von mir?" Flüsterte sie.
    
    Mira lachte. Sie hatte schon wieder gewonnen, das spürte sie.
    
    „Deine Messer! Fahr sie aus!"
    
    Wanda schloss ihre Augen, dann folgte sie dem Wunsch der Menda.
    
    „Drück sie in deinen Kopf! Ich will dich sterben sehen, du Schlampe."
    
    Draußen im Flur wurden Schüsse laut und das Poltern von schweren Stiefeln drang in den Saal. Mira wandte sich an ihre Soldatinnen und befahl ihnen nachzusehen und den Feind aufzuhalten. Kaum das sie aus der Tür heraus waren, ratterten ihre Waffen los und der Kampf entfernte sich wieder.
    
    Die Maschinenfrau aber zögerte und erst als Mira beim nächsten Finger von Maximilian ansetzte, hob sie die mächtigen Klingen an ihren Kopf.
    
    „Während du stirbst, wirst du Manuel beim Sterben zusehen und bei deinem Max kann ich dir versprechen, dass es viele, viele Jahre dauern wird, bis er endlich seine Erlösung findet."
    
    Wanda schloss ihre Augen, fühlte den Druck der Klingen über ihren Ohr, dann schien ihr ganzer Körper unter Strom zu stehen. Noch sah sie Mira, wie sie sich über ihren Max gebeugt hielt, die schwarz uniformierte Frau neben Manuel, die ihre Waffe zog, dann wurde es Dunkel und sie hörte noch einen dumpfen Knall, bevor sich ihr Bewusstsein ins Nichts verlor.
    
    Mira aber blickte zu der Maschinenfrau hinüber, deren riesiger Körper zu Boden krachte, fühlte die Wärme an ihrer Hand und blickte zu dem Messer herunter, dass sie hatte fallen ...
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