1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 12


    Datum: 30.07.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... sein Mund öffnen konnte, traten die Messer aus Wandas rechten Arm heraus und zeigten dabei genau auf ihn.
    
    „Scheiße! Du Fotze bist nicht kaputt zu kriegen was?" Er suchte ängstlich Abstand zu der Maschinenfrau, blickte voller Abscheu auf sie herunter, dann befahl er seinen Männern, die Gefangenen wieder freizulassen.
    
    Kaum das die Schwarzhemden Maximilian freigelassen hatten, kroch dieser auch schon auf Wanda zu, küsste ihren Kopf und heulte los. Wie wahnsinnig bedeckte er ihren Körper mit seinen Küssen, streichelte sie und suchte sie dann aufzuwecken, in dem er mit seinen Fäusten auf ihren Körper herumtrommelte. Tatsächlich fuhr sie wieder ihre Messer ein, drehte sich langsam auf den Rücken und richtete ihre Augen auf ihn.
    
    „Ich lebe, mache dir keine Sorgen!" Brachte sie leise heraus.
    
    Maximilian kamen die Tränen. Wie ein kleines Kind legte er sich in ihre Arme und schmiegte sich an ihren Körper. Es sah lächerlich aus diesen nackten Mann so zu sehen und dennoch rührte sein Anblick Manuel und die Frauen. Sida nahm ihren Freund beiseite und zeigte ihm immer noch ihr hartes, ausdrucksloses Gesicht, das von jetzt auf gleich weich wurde und ihm nahe kam. Er spürte den Druck ihrer Lippen, fühlte die Feuchte des Kusses und ihre Arme, die ihn an ihren Körper pressten. Nach langen Minuten löste sie sich wieder von ihm, blickte ungläubig auf ihn herunter und flüsterte ihm zu. „Wir sind frei! Manuel, wir sind wirklich frei."
    
    Wanda konnte sich kaum bewegen und dennoch gab ...
    ... es deutliche Anzeichen dafür, dass das Leben in sie zurückkehrte. Es wurde Morgen, bis sie genug Kraft hatte, um auf ihre Beine zu kommen und noch einmal einen halben Tag, bis sie einen Fuß vor den anderen setzen konnte. Maximilian blieb ständig an ihrer Seite, streichelte und küsste sie, drückte sich an sie und weigerte sich, sie auch nur einen Moment lang loszulassen. Egal was sie zu ihm sagte, um ihn zu beruhigen, es schien nichts bei ihm anzukommen. Stattdessen flüsterte er immer wieder Worte der Entschuldigung.
    
    „Wie konntest du das überleben?" Fragte Sida leise die Maschinenfrau.
    
    Die blickte auf sie runter und blieb schließlich stehen.
    
    „Danke! Danke dafür, dass du dieses Scheusal erschossen hast."
    
    Sida senkte ihren Blick. Vor einigen Wochen noch, war sie ein ähnliches Scheusal gewesen, wenn vielleicht auch nicht ein ganz so Schlimmes, wie Mira.
    
    Manuel erneuerte Sidas Frage und deutete mit seiner ausgestreckten Hand auf die beiden deutlich zu sehenden Einschnitte an Wandas Kopf. Die Klingen hatten ihn komplett durchdrungen und waren sogar auf der anderen Seite wieder ausgetreten.
    
    „Das Kee! Es hat sich für mich geopfert." Stellte Wanda fest. Ihre Stimme klang neutral dabei und dennoch hatte sie mit dieser Feststellung zu kämpfen.
    
    Wanda lächelte zu dem Jungen herunter. Konzentrierte sich und zog vorsichtig ihr rechtes Bein nach. Es kostete sie unglaubliche Willenskraft, den nächsten Schritt zu machen. Max wollte sie führen und stützen, doch es blieb nur ...
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