1. K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 12


    Datum: 30.07.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78

    ... lassen. Wer hatte auf sie geschossen? Erst langsam begriff sie und drehte sich zur Seite.
    
    „Sida?" Erschrocken blickte sie zu ihrer Freundin rüber, die mit ausgestreckten Arm auf ihren Kopf zielte. Ein weiterer Schuss löste sich aus deren Pistole, dann versagten die Muskeln in Miras Körper. Sie brach zusammen, fiel über Maximilian, während Sida Manuels Fesseln löste, um ihren Freund zu befreien.
    
    Danach stürzte sie zu Maximilian, stoppte die Blutungen an seiner Hand, in dem sie die Bluse Miras auseinanderriss und mit deren Stoff einen provisorischen Verband anlegte. Sie bat Manuel, ihr mit Maximilians Fesseln zu helfen, hatte sie in diesem Moment doch keine Hände frei. Der aber starrte auf Wandas Körper und konnte nicht glauben, dass dieser regungslos auf dem Boden lag.
    
    Auf dem Gang wurde das Getöse des Gefechts lauter und zwei der Mendas zogen sich in den Serverraum zurück. Sie hatten sich fast völlig verschossen und schoben die letzten Magazine in ihre Gewehre.
    
    „WARTET!" Schrie Sida. Stand auf und trat an die Tür zum Gang heran.
    
    „WIR ERGEBEN UNS! HÖRT AUF ZU SCHIESSEN!" Brüllte sie.
    
    Die beiden Soldatinnen blickten Sida erschrocken an, da stürmten schon Schwarzhemden herein, entwaffneten die beiden Frauen und drückten sie auf den Boden herunter. Auch Sida wurde angegangen und gegen die Wand gedrückt, während ein Riese von Kerl hereinkam, sich einen kurzen Überblick verschaffte und schließlich ungläubig an den großen Leib der Maschinenfrau herantrat.
    
    „Sie ...
    ... ist tot?" Fragte er ungläubig die Frauen.
    
    Er sah zu den beiden Männer rüber, die deutliche Spuren ihrer Gefangenschaft zeigten. Vor allem der eine war wüst zugerichtet worden, so als ob eine Furie an ihm gewütet hatte. Dann erkannte er die Blondine am Boden und eine tiefe Genugtuung überkam ihn.
    
    „Du Fotze! Wer hat gewonnen? Du oder ich?"
    
    Er blickte verächtlich zu den drei Mendas rüber.
    
    „Zieht sie aus und vergnügt euch. Ihr habt es euch verdient." Befahl er seinen Schwarzhemden.
    
    Der Jüngere der beiden Gefangenen erschrak, wollte aufstehen, wurde aber von einem der Schwarzhemden wieder auf den Boden gedrückt.
    
    „Was willst du? Möchtest du zuerst?" Lachte Ramga. „Ich könnte es verstehen."
    
    Manuel standen die Tränen in den Augen.
    
    „Sie gehört zu mir! Sie hat Mira getötet! Kapier das doch. Sie ist keine von den anderen."
    
    Ramga blickte mitleidig auf den hageren Jungen herunter.
    
    „Sie sind alle gleich, Kleiner. Schau dir deinen Freund an!"
    
    Erst jetzt erkannte er Max wieder und konnte sich seine Schadenfreude nur schwer verkneifen. Alles was dieser arrogante Scheißkerl ihm angetan hatte, war ihm von diesem blonden Teufel dort vergolten worden. Sollte auch er noch seine Revanche einfordern, oder es ein für alle mal gut sein lassen? Sein Blick blieb an der Maschinenfrau haften, die regungslos auf den Boden lag. Wäre sie nicht gewesen, stände er jetzt nicht hier. Kurz kamen ihm Zweifel, doch dann wollte er den Befehl geben den Mann zu töten. Doch noch bevor er ...
«1234...»