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K.E.E. Ein bisschen Apokalypse 12
Datum: 30.07.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bySena78
... Wanda ließ sie gewähren, solange sie das Gefühl hatte, dass sie ihre Macht nicht missbrauchten und so bildete sich in der Festung Dorste eine neue Kolonie, in der immer mehr Frauen, Kinder und Männer Schutz suchten. Der Kopfhandel mit den Mendas kam im ehemaligen Dortmunder Stadtbezirk völlig zum Erliegen und auch in den anderen Regionen des ehemaligen Ruhrgebietes sprach es sich langsam herum, dass die Unabhängigkeit von der Frauenrepublik durchaus Früchte tragen konnte. Iga und ihre Gruppe führte indessen ein behütetes Leben. Sie kümmerten sich um sich selbst, blieben unabhängig von der Hilfe der Menschen, welche sich weiterhin für „gesund" hielten und halfen ihrerseits verstörte und traumatisierte Siedler aus ihren Krisen heraus, in dem sie diese in ihre Mitte nahmen und das wirklich Wichtige im Leben aufzeigten. So blieben sie eine ständige Mahnung daran, dass man sich selbst und seinen Ursprüngen treu bleiben sollte und sich nicht gegen das zu stellen hatte, was das Leben auf der Welt erst ermöglichte. Sida und Manuel bekamen reichlich Nachwuchs und ließen Wanda und Maximilian an dessen Erziehung teilhaben. So wollten die beiden ihre Freunde über deren Kinderlosigkeit hinwegtrösten und waren glücklich darüber, dass dieses Ansinnen Früchte trug. Zwar dachte der ehemalige Sklave immer wieder an das Kind im Bauch der Matria zurück, aber es tröstete ihn der Gedanke, dass diese kranke Frau es wahrscheinlich zu einem ähnlichen Monster herangezogen hätte, wie sie selbst eins geworden war, oder, im Falle eines Jungen, diesen in eine der Sklavenschulen abgeschoben hätte, damit er den Frauen dienen konnte. Das Sauerland Matriarchat blieb in seiner Struktur weitgehend intakt, es wurde eine neue Matria gewählt und streng an den alten Regeln festgehalten. Dennoch ging man jetzt milder mit den Männern um, aus der Sorge heraus, dass die neue Macht in der Zone wach werden und auf ihren Staat Einfluss nehmen könnte.