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Imagine
Datum: 02.08.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byNimmermehr
... meinen Finger gesteckt? Und was hatte ich geleckt? Und warum waren meine Schamhaare immer noch verklebt? „Oh gnädige Dunkelheit des ewigen Vergessens, erhöre Deinen Jünger!" Ich stöhnte innerlich auf. Das konnte doch alles nicht wahr sein? „Könnte Dir so gefallen. Selbst genießen und mich leer ausgehen lassen." „Wenn ich mir nur sicher sein könnte, mit wem ich was genossen habe. Doch nicht etwas der stockschwule Pfleger? Aber das war ein Blümchen..." „Stinkblümchen, wenn ich auf Deinen Zeigefinger schiele... Ja mein Guter. Da will ich Dir jetzt im Moment mal nicht weiterhelfen. Mit diesem Zweifel sollst Du jetzt wieder weiter schlafen. Von wegen Wasen und von Rudi Rammler mal durchgerammelt werden. Sollst jetzt halt mal auch in der Ungewissheit leben." „Unfair, Sophia ..." Ich war wieder weg. Der fünfte Morgen Wie versprochen, war ich am nächsten Morgen wieder halbwegs klar. Zumindest konnte ich mich schon etwas koordinierter bewegen. Mit Erlaubnis der Schwester ging ich in die Dusche. Hatte ich auch bitter nötig. Ich stank wie ein Büffel und es war mir mehr als nur ein Bedürfnis, den Schlafanzug zu wechseln und diese unsäglichen Verkrustungen abzuwaschen. Ich roch wirklich nach „Frau". Nein. Das war alles keine Einbildung. Ich konnte mich zwar an keinen Geschlechtsverkehr erinnern, aber alles an mir roch genauso. Meine Nachtschwester kannte keiner. Dorte, meinen Nachtpfleger dagegen jeder. Mir war ...
... schlecht. „Wäre mir an Deiner Stelle auch." „Warum kann ich Dich immer noch hören, Sophia?" „Keine Ahnung? Weil ich es will?" „Wirken die Medikamente etwa noch?" „Bei unerwarteten Risiken und Nebenwirkungen ... Schlagen Sie ihren Arzt oder Apotheker." „Hör auf, Dich auf meine Kosten lustig zu machen Sophia. Ich schreibe Deine Geschichte schon noch fertig. Und Du bekommst Dein „Happy End". Versprochen. Ich habe noch einen Tag bis zur Abgabe." „Denkst Du ein Tag Spaß zu haben reicht mir? Ich habe noch eine Menge Nachholbedarf. Ich bin schließlich ein Schlüsselcharakter. Du musst dafür höchstselbst gerade stehen, wenn das nicht klappt." „Sei ruhig Sophie. Die Abschlussvisite kommt gerade." „Na gut. Bis später." „Danke für die Drohung." „Gern geschehen." Der Chefarzt trat an mein Bett. „So Herr Melzig. Wir sind mit den ersten Werten hochzufrieden. So wie es aussieht schlägt die Therapie in vollem Umfang an. Genaueres können wir aber erst in zwei Wochen bei der Nachuntersuchung sagen." Er überflog noch einmal kurz die Kurve und die Protokolle. „Wie geht es Ihnen und was macht das Tagebuch?" „Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, es zu schreiben. Wenn ich ehrlich bin, waren die letzten Tage wie ein einziger Trip." „Ja, aber machen sie sich deswegen keine Sorgen. Wir sind bei Ihrem Befund mit der Dosis etwas höher gegangen. Ihr Hausarzt ist bereits informiert. Er übernimmt erst mal die Nachbetreuung. Wenn Probleme auftreten sollten, ...