Realität
Datum: 03.08.2023,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byNNNM
... hinunterging.
Hintergehen wollte, denn wie in Zeitlupe sah er, wie sie eines ihrer schlanken Beine nach vorne setzte, auf die nächste Stufe, wie ihr Fuß wegen des hohen Absatzes umknickte, und sie stumm und mit Entsetzen im Gesicht ihm entgegen auf die Treppe fiel. Bewegungslos blieb sie liegen.
Er eilte sofort zu ihr und hockte sich neben sie. Glücklicherweise schlug sie die Augen auf. Es waren wunderschöne, kastanienbraune Augen, die ihn jetzt lebhaft musterten.
"Ist Ihnen etwas passiert?" fragte er, und ohne es zu wollen, schweifte sein Blick an ihr nach unten, über ihr eher flaches Dekolletee, ihren flachen Bauch, der unter einem enganliegenden Blazer zu erahnen war, bis zu ihrem Rock und ihren erregenden Beinen. Als er es merkte, schaute er ihr sofort wieder ins Gesicht.
Sie lächelte ihn an. "Nein nein, es geht schon wieder. Vielen Dank!"
Galant reichte er ihr eine Hand, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Sie nahm dankbar an. Doch als sie ihr Gewicht auf ihr Bein legen wollte, brach sie unter einem kleinen Schmerzensschrei wieder ein.
"Sie sind verletzt," stellte er nüchtern fest. "Ich werde einen Krankenwagen holen lassen."
"Nein, bitte nicht!" sagte sie rasch und fast flehentlich. Er schaute sie fragend an. "Ich brauche unbedingt das Geld von diesem Job hier, um mein Studium zu finanzieren."
Tobias wusste nicht, was er jetzt machen sollte.
"Es ist bestimmt gleich wieder gut." fügte sie hinzu.
Er war immer noch ratlos. "Aber... aber Sie ...
... können doch nicht hier auf der Treppe liegenbleiben." Sie sah ihn mit so großen Augen an, dass er förmlich begann, dahinzuschmelzen. Er musste dieses zauberhafte Wesen unbedingt kennenlernen. "Wenn Sie wollen... also ich meine... ich will nicht aufdringlich sein.... also mein Zimmer ist gleich hier... Da könnten Sie sich erst mal hinsetzen und... und wenn es Ihnen wieder besser geht..."
"Ich weiß nicht.", sagte das Mädchen und wandte scheu den Kopf ab. Sie legte ihre Hände auf ihren von feinstem Nylon bedeckten Fuß und strich darüber. Er schaute sie erwartungsvoll an. "Also gut. Könnten Sie mir aufhelfen?" -
In dem Moment, wo er am Fußende der Treppe stehengeblieben war, und zu ihr aufgeschaut hatte, hatte Kay gewusst, dass sie ihn hatte. Sie war zwar noch nie eine gute Schauspielerin gewesen, aber um einem Mann etwas vorzuspielen, reichte es noch lange.
Nachdem sie, wegen ihrer "Schmerzen" übertrieben stöhnend und humpelnd, von ihm auf sein Zimmer gebracht worden war, brauchte es gar nicht mehr so lange, bis sie neben ihm auf dem Bett saß. Ihren "kranken" Fuß hatte sie auf seinen Schoß gelegt, und er durfte ihn massieren. Er machte das gut. Überhaupt gefiel ihr seine etwas naive Art, mit Frauen umzugehen, seine Hilfsbereitschaft und seine Freundlichkeit. Er war der Typ von Mann, den sich viele Frauen vielleicht wünschten, aber ihn nie bekamen, da sie nicht auf ihn zugingen. Auch sie hätte ihn an der Universität wohl kaum zur Kenntnis genommen.
Er hatte behauptet, eine ...