Thao II - Teil 08
Datum: 11.08.2023,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... Traktor zu setzen. Nicht als Beifahrer wohlgemerkt, sondern hinter das Steuer. Erst hatte Thao Bedenken gehabt, aber Sören schien es viel zu bedeuten und gepaart mit der eigenen Neugier ließ sie sich schließlich darauf ein.
Und so startete sie nach seiner Anweisung den Motor, der laut dabei polternd ansprang und löste die Bremse. Mit einem heftigen Ruck setzte sich das Gefährt in Bewegung und Thao war erschrocken wie schnell es, trotz seiner Größe, beschleunigt hatte. Sören musste ins Lenkrad greifen, sonst hätte sie die Stallwand gestreift, dann aber ging es ganz gut. Vor allem als sie draußen, durch Schnee und Matsch gänzlich unbehindert, über die Feldwege fuhren, kannte Thao nur noch Begeisterung. Es machte ihr unglaublich viel Spaß.
Steven dagegen spielte in diesen Tagen eine gänzlich untergeordnete Rolle für sie, genauso wie alles andere, vor dem sie hierher geflohen war. Sie hatte keine Zeit, um großartig über etwas nachzudenken, und genau das war es gewesen, was sie gebraucht hatte. Endlich mal den Kopf frei bekommen, abschalten und sich auf sich selbst besinnen dürfen. Ein kurzer Anruf, ein paar SMS, das war alles an Kommunikation zwischen ihnen gewesen. Auch Aneliese war ziemlich von ihr vernachlässigt worden.
Vor dem Mittagessen bei Xena ging sie also zu Margarete hinüber, um sich von all den Menschen zu verabschieden, die ihr, trotz der kurzen Zeit, zu Freunden geworden waren. Einzig Margaretes Mann, der sich auf einer Dienstreise befand, hatte sie bisher ...
... nicht kennenlernen dürfen.
Sie wurde schon von Romy erwartet, die nach ihrer Hand griff und hinter sich her in die große Küche hineinzog. Dort stand ein riesiger Korb voll Schinken, Wurst, Käse, Kartoffeln, Marmelade und Konfitüre auf dem Tisch, mit einer großen blauen Schleife drum herum. Eben von allem etwas, was der Hof an Erzeugnissen hervorbrachte. Thao glotzte dieses Ungetüm erstaunt an, wie sollte sie das alles denn jemals essen? Dankbar umarmte sie Margarete, die sich, still dabei vor sich hin lächelnd, über ihr Staunen freute. Dann aber war Thao dran, zog ihren Rucksack von der Schulter herunter und präsentierte jedem Hofbewohner ein kleines Präsent. Für Romy und Ruth jeweils ein schönes Oberteil, für Margarete einen dicken Norwegerpullover, für Mia einen Schminkkasten und für die kleine Rike einen Bären. Für Sören aber hatte sie eine Rolle in ihrer Linken, umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange, bevor sie ihm diese überreichte. Schüchtern ließ er die Zuneigungsbekundung über sich ergehen, stammelte leise sein „Daaaaankeeeee, Thaaaaooooo!" und öffnete das Behältnis.
Der junge Mann war sprachlos. Thao hatte ihn, zusammen mit sich selbst, auf dem Traktor gezeichnet und dabei so detailliert gearbeitet, dass es wie ein Foto auf ihn wirkte. Dass sie sich aber mit ihm zusammen auf das Papier gebracht hatte, war für ihn das größte Geschenk und so starrte er auf das Papier herunter, während die Tränen in seine Augen stiegen. „Zur Erinnerung" stand unten rechts, genau ...