1. Stangenfieber


    Datum: 26.08.2023, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byandreanette69

    ... wartet hier. Meine Handtasche, sie ist noch in der Wohnung. Gib den Schlüssel, Alex."
    
    Ich lief zurück, nahm meine Clutch vom Zweisitzer und öffnete sie. Kein Zettel, aber der Lippenstift. Ich nahm ihn, lief rasch ins Bad und schrieb meine Handynummer quer über den Spiegel. Das hatte ich oft in Filmen gesehen und wollte es schon immer einmal tun. Komisch, auf einmal fühlte ich mich wieder besser. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Hosenknopf noch geöffnet war. Resigniert brachte ich die Sache in Ordnung und lief wieder zum Aufzug.
    
    Alexander half mir Benni bis nach Hause zu bringen. Allein hätte ich das wohl auch nie geschafft, auch wenn es nur ein paar Minuten Gehzeit waren. In der Wohnung passten wir nicht richtig auf und Benni polterte gegen Muttis Schlafzimmertür. Einen Augenblick später stand sie bei uns, erfasste die Situation sofort und half uns. Wir schafften Benjamin in mein Zimmer und verfrachteten ihn aufs Bett. Er lag dort wie ein nasser Sack.
    
    „Oh Gott, was habt ihr nur mit dem armen Benji gemacht?" Das waren Muttis erste Worte. Sie kniete neben mir auf dem Bett, schaute Ben mitleidig an, warf Alexander und mir vorwurfsvolle Blicke zu. „Konntet ihr nicht auf ihn aufpassen? Kim, was hast du dir dabei gedacht? Bist du verrückt geworden?"
    
    Ich war so verblüfft, dass es mir erst einmal die Sprache verschlug. Bin also ich schuld, wenn Benjamin sich betrinkt? Geht`s noch? Hilfesuchend suchte ich Alexanders Blick, hatte aber Pech.
    
    Alex hatte keine Augen für ...
    ... mich.
    
    Er starrte Mama an.
    
    In der warmen Sommernacht trug sie nur ein kurzes, hellblau geblümtes Flatterhemdchen. Ihr dezent blond gesträhntes Haar hatte sie zu einem bis zwischen die Schulterblätter fallenden Pferdeschwanz gebunden. Man konnte ihren Slip durch den Seidenstoff sehen und einen BH hatte sie im Bett sowieso nicht an. Die Silhouetten ihrer Brüste zeichneten sich verführerisch ab und die dunkle Farbe der Brustwarzen durchdrang den feinen Stoff unübersehbar. Ich räusperte mich mahnend, aber meine Mutti verstand mich nicht. Sie schüttelte ein Kopfkissen auf und schob es Ben unter. So wie sie sich dann vor uns auf dem Bett kniete bedeckte das Hemdchen zwar ihre Oberschenkel, ließ aber im Dekolleté freien Einblick auf die Grenze zwischen der sonnengebräunten und der weißen Haut ihres Busens. Sie hatte momentan nur Augen für den „armen Benni", streichelte barmherzig seine Stirn und bemerkte Alexanders Blicke nicht.
    
    Deine Mutter sieht dir sehr ähnlich. Ihr seid beide wunderbare Frauen, hatte Alex beim Tanzen gesagt. Seine Worte von vorhin bohrten sich in meine Gedanken: Ist die Hühnchenmama so wie du? Ohhaaa Kimmi ... sag, ist sie so geil wie du?
    
    Abwechselnd schaute ich von Mama zu Alex, von ihm zu ihr und wieder zu Alexander. Er wirkte fast wie bezaubert, schien sich jede Einzelheit des Augenblickes einprägen zu wollen. Seine Augen hatten einen warmen Glanz, das Lächeln in seinem Gesicht sprach Bände. Ich nahm es ihm nicht einmal übel als seine Blicke Muttis ...
«12...424344...47»