1. Milchkuh 01


    Datum: 28.08.2023, Kategorien: BDSM Autor: bymama356

    ... sofort zur Stelle, als ich ihn daran erinnerte.
    
    Den Nachmittag verbrachten wir damit, Pakete in meine neue Wohnung zu plündern. Ständig nahm er mir welche aus der Hand und stapelte sie sich selbst auf den Arm. Er meinte, eine hübsche Frau solle nicht so schwer tragen. In nur zwei Stunden hatten wir meine paar Habseligkeiten hochgeplündert. Am schwersten wog meine Matratze, bei der er mich auch nicht mit anpacken ließ. Irgendwann meinte er, wir könnten ja mal zusammen was trinken gehen. Ich nickte. Dazu hatte ich zwar keine Lust, denn Ritchi war so gar nicht mein Typ, aber ich wollte ihn auch nicht verscheuchen. Schließlich waren noch Pakete zu tragen. Er drängte darauf, meine Telefonnummer zu bekommen, die ich ihm auch gab. Dann war ich ihn endlich los.
    
    So ungefähr um 9 Uhr abends klingelte mein Handy.
    
    »Hallo Frau Lohring, ich habe mir was überlegt.«
    
    Einen Augenblick stutzte ich -- aber an der Stimme erkannte ich, dass es mein Vermieter war. Etwas überlegt? Das konnte nur die finanzielle Sache betreffen, nach der ich ihn gefragt hatte.
    
    »Ja? Das klingt fast so, als könnten Sie mir da weiterhelfen«
    
    Ein grunzendes Lachen ertönte.
    
    »Ja klar, das kann ich. Ich dachte mir, wir finden einfach eine Lösung, von der wir beide etwas haben.«
    
    Einen Augenblick schwieg er -- nur sein schwerer Atem war zu hören.
    
    »Wissen Sie, ich bin passionierter Fotograf, und Sie sind eine außerordentlich schöne Frau. Sie könnten doch ein wenig für mich posen. Als Gegenleistung ...
    ... stunde ich Ihnen Ihre Miete um den einen Monat. Na, was halten Sie von dem Vorschlag?«
    
    Ich konnte es kaum glauben. Er wollte, dass ich für ihn pose? Ich hatte zwar keine Modelerfahrung, aber das bekam ich auch noch hin.
    
    »Ja klar, das mache ich gerne.«, antwortete ich schnell -- bevor er es sich nochmal überlegte.
    
    »Fein, vielleicht am Sonntag? Da habe ich ohnehin nichts weiter vor.«
    
    »Schön, ich freu mich.«
    
    *
    
    Der Oktober ist wohl der schönste Monat im Herbst. Die Blätter färben sich, alles sieht aus, als wäre es in einen Farbkübel gefallen. An manchen Tagen blies der Föhn, der die Temperaturen in der Stadt schon mal bis auf 25° steigen ließ. Überall lagen Blätter auf den Gehsteigen. Kinder suchten nach Kastanien, Hunde tollten in den Parks über die Blatthäufen. Über allem lag dieser unvergleichliche Duft des Herbstes. Zu keiner Jahreszeit war die Luft so klar.
    
    Anfang Oktober füllte sich auch die Uni mit Leben. In den Foyers irrten junge Gesichter umher -- manche mit verzweifeltem Gesichtsausdruck. Die ersten Vorlesungen begannen und mit ihnen auch das große Wiedersehen mit den Kommilitonen vom letzten Jahr. Ich hatte nie viel Kontakt mit anderen gehabt. Die wuchtige Susanne mit ihrem roten Wuschelkopf stand inmitten ihrer Clique, in der ein Reigen an Küsschen -- Küsschen stattfand. Ich blieb alleine -- grüßte aber oberflächlich da und dort ein paar Gesichter. Ritchi war auch sofort zur Stelle, kaum hatte ich das Gebäude betreten. Ein paar Worte ließen sich ...
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