Bitte eine kleine Samenspende
Datum: 24.08.2018,
Kategorien:
Schwanger,
Autor: Kater Mikesch
... führen müsste. Und offenherzig wie Sonja nun einmal ist, ging sie am darauf folgenden Tag unangemeldet zu ihrem Frauenarzt und fragte unmissverständlich: "Herr Doktor, wenn ich an meinen fruchtbaren Tagen mit einem Mann mit normaler Spemaqualität schlafe, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich sofort schwanger werde?" Der Frauenarzt soll ihr darauf geantwortet haben, dass -bei guter Vorbereitung und Einhaltung der fruchtbaren Tage- die Wahrscheinlichkeit einer Schwängerung bei deutlich über 50 Prozent liege.
Diese neue Weisheit hat Sonja am gleichen Abend ihrem Uwe unterbreitet und ihn um seine Meinung gefragt. Lange Rede kurzer Sinn, die beiden haben sich geeinigt, dass sie diesen Schritt gehen wollen. Das heißt, Sonja möchte sich von einem anderen Mann schwängern lassen. Damit wir uns richtig verstehen, es geht hier nicht um eine Samenspende eines anderen Mannes, sondern darum, dass sich Sonja von diesem Mann durch ganz normalen Geschlechtsverkehr schwängern lassen will.
So weit, so gut. Die Entscheidung für diesen Schritt liegt bei Sonja und Uwe. Wenn die beiden sich einig und ganz sicher sind, dass dies der richtige Schritt ist, dann sollen sie diesen Schritt gehen. Ich hätte dafür vollstes Verständnis. Und auch Iris ist da ganz meiner Meinung. Stellt sich nur die Frage, wer der Auserwählte sein wird, der Sonja zur Schwangerschaft führen soll. Dabei gibt es ja allerhand zu bedenken. Zum einen muss es ein Mann sein, auf den charakterlich Verlass ist. Nicht ...
... dass er dann eines Tages kommt und Ansprüche auf seine Vaterschaft stellt. Wichtig ist auch die Tatsache, dass der Mann aus medizinischer Sicht "spenderfähig" sein muss. Man hat da ja schon von allen möglichen Krankheiten gehört, die durch Geschlechtsverkehr und "Austausch von Körperflüssigkeiten" übertragen werden können. AIDS und Hepatitis sind da wohl nur die bekanntesten, längst aber nicht alle Möglichkeiten. Und nicht zuletzt sollte auch der Typ des Samenspenders zu den Gegebenheiten passen. Wenn beide Elternteile blond sind, das Kind aber dann -wie der eventuelle Samenspender- plötzlich pechschwarze Haare hat, gibt das den lieben Mitmenschen schon einiges zu denken. Iris und ich machten die beiden auf diese Punkte aufmerksam. Aber das war ja nichts wirklich neues und auch Sonja und Uwe schon bekannt.
Nachdem wir Sonja und Uwe mit allen zu bedenkenden Eventualitäten konfrontiert hatten, war plötzlich eine trügerische Ruhe im Raum. Die beiden schauten sich gegenseitig an. Dann nickte Uwe Sonja zu, diese atmete tief durch und sagte: "Wir haben schon den passenden Mann ausgesucht. Uwe, du sollst es machen!!!"
Das war nun doch ein ziemlicher Schlag für mich. "Waaaas ich??? Wie kommt ihr denn auf die Schnapsidee?????" entfuhr es mir schlagartig. Aber Sonja und Uwe konnten meine Frage sofort beantworten. Zum einen seien sie sich sicher, dass ich wegen der jahrzehntelangen Freundschaft zu Uwe charakterlich am besten geeignet wäre. Sie seien sich sicher, dass ich zum Beispiel ...