London Calling 06
Datum: 26.08.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byplusquamperfekt
... vornehmlich in der Goa-Variante verbreitet und beliebt. Unter den Leuten von „Return to the Source" waren viele DJs auch die Produzenten der Musik, die sie dort auflegten, was bei den Whoop Whoops übrigens nicht anders war.
Udo machte sich Sorgen um mich. Er kannte mich gut genug, um festzustellen, dass ich mich doch schon wieder in die Geschichte mit Sara hineinsteigerte, obwohl sie ja offiziell einen Freund hatte. Rational war mir das ja auch alles klar, aber gegen meine Gefühle konnte ich halt nichts unternehmen. Ich litt ja auch noch nicht unter der Wohnsituation.
Udo war richtig glücklich, denn er hatte eine neue Freundin, nebst Kind. Er zeigte mir Fotos und hatte auch Edelsteine mitgebracht, die er einmal aus Erbstücken seiner Oma entfernen ließ. Mit diesen brachte er für Sara den Auftrag, ihm daraus einen Anhänger und dazu passende Ohrringe herzustellen.
Sie war happy, dass sie einen Auftrag an Land gezogen hatte und gab sich extra viel Mühe, die Designs seiner Persönlichkeit anzupassen. Ich war mir schon relativ sicher, dass zumindest eines der Schmuckstücke bei seiner Freundin landen würde, aber hielt mich da bedeckt, um ihren kreativen Prozess nicht zu stören.
Sie wollte eine Woche nach Italien, zwischen Weihnachten und Neujahr aber schon wieder zurückkehren. Ich gab ihr die Karte also schon vor Weihnachten. Sie verzog das Gesicht.
„Danke, aber das hättest du nicht tun sollen. Weißt du, ich wäre eigentlich viel lieber mit meinen Freunden auf eine ...
... andere Party gegangen."
Sie hatte sich mit dem besten Freund von Stan und dessen Freundin angefreundet und mir diese auch auf dem letzten Whoop Whoop vorgestellt. Meine Enttäuschung über ihre Reaktion stand mir wohl ins Gesicht geschrieben, denn sie beeilte sich, ihr Statement abzuschwächen.
„Aber ich freue mich natürlich und komme mit. Die Partys von denen sollen ja auch sehr gut sein. Die Karte war doch aber bestimmt sehr teuer. Bei der Party mit Dennis und Annie wären wir umsonst reingekommen."
„Na, wenn du lieber da hinwillst, geh ich halt allein, oder frag Keylam oder Bob, die kommen bestimmt mit." „Quatsch. Sorry, das kam nicht so rüber, wie ich es meinte. Nochmal danke, ich komm natürlich mit."
Wir machten auch ein Paket für Stan fertig, mit Tapes und ein paar T-Shirts, die Sara für ihn gekauft hatte. Da ich das bei der Arbeit ganz einfach tun konnte, schickte ich das Paket mit UPS raus und konnte auch genau verfolgen, ob und wann er es abholte. Seine Firma hatte eine Postadresse für die Angestellten hinterlassen, an der er aber nur zwischen Touren auftauchen würde. Nach zwei Wochen sah ich im Tracking-Status aber tatsächlich „geliefert". Sara litt ein wenig darunter, dass er nicht einmal schrieb.
Er hatte kurz vor dem Zimmerbrand einmal kurz bei ihr angerufen und das war bislang das einzige Lebenszeichen gewesen. Später erfuhr sie dann von ihrer Mutter, dass nach ihrem Abflug aus Italien dort eine Karte für sie eintraf. Ich verstand erst hinterher, dass ...