1. Der Flaschengeist Teil 11


    Datum: 20.03.2018, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... Respekt."
    
    „Eine leichte Verbeugung im Stehen tut es auch. Ach noch eines Wächter, warum bist du mit mir so vernünftig umgegangen und hast mit mir ganz normal gesprochen, obwohl ich scheinbar nur eine einfache Dienerin bin."
    
    „Wie vernünftig? Es ist doch ganz normal so. Warum soll ich nicht?"
    
    „Es ist eben nicht selbstverständlich einer einfachen Dienerin höflich und normal gegenüber zu treten! Kennst du diese Sachen hier?"
    
    „Es sind die Insignien des Wesirs, der für die Wachen verantwortlich ist, Herrin."
    
    „Sehr gut! Nimm sie, es sind ab sofort deine! Wesir, geh sofort an deine Arbeit."
    
    „Ääähm ...wieso? Warum ich?"
    
    „Weil du einen vernünftigen Eindruck machst und weißt, wovon du redest, also nimm die Insignien."
    
    „Ich werde euch nicht enttäuschen, Herrin!"
    
    „Das ist gut! Und ihr vier Musketiere, folgt mir mit Abstand. Abmarsch und vergesst nicht, ihr greift nur ein, wenn ich euch rufe."
    
    „Ja, Herrin!"
    
    Es ist wie bei den zehn kleinen Negerlein, nur das es zwölf waren, denkt Jeanie, jetzt sind es nur noch zehn, nur noch zehn, na prost Mahlzeit. Leise eine Melodie summend schlendert Jeanie frohgelaunt den kurzen Weg vom Palast zur Stadt. Die vier Wächter folgen ihr, so ganz wissen sie nicht, was sie davon halten sollen. Am meisten verwirrt sie, dass ausgerechnet eine junge Frau ihre neue Herrscherin sein soll, zumal Frauen doch nur eine einzige Aufgabe haben. Das sie auch noch in einen einfachen Gewand einer Dienerin herumläuft können sie schon gar ...
    ... nicht verstehen. Ein Herrscher hat immer prunkvoll auszusehen. Sie haben noch nie erlebt, dass ein Herrscher auf seinen eigenen Füßen zur Stadt geht.
    
    Neugierig schaut sich Jeanie in der Stadt um, in der ein sehr reges Treiben stattfindet. Alles sieht so aus, wie ein jeder Mensch der nördlichen Hemisphäre sich das Leben im Mittelalter in einer orientalischen Stadt vorstellt. Sehr viele Menschen wuseln durch den Basar. Auf einer freien Fläche in der Mitte des Basars sieht Jeanie mit aufkommendem Ärger ein Podest auf dem junge Sklavinnen verkauft werden sollen. Im Vordergrund steht ein sehr stabiler, eiserner Käfig in dem auch eine Frau eingesperrt ist. Sie ist sehr groß, ihre Figur ist für eine Frau sehr muskulös. An ihren Armen und Beinen sind sehr stabile Ketten angelegt worden. Obwohl sie keine Kleidung an hat, steht sie mit einer stolzen Haltung im Käfig. Ihr Blick zeigt deutlich ihre Verachtung über das Geschehen.
    
    Marktschreierisch versucht der Händler seine Ware an den Mann zu bringen. Jeanie ärgert sich richtig über den Verkäufer, als dieser wie selbstverständlich einem Mädchen an ihre Brust anfasst und sie dem Publikum wortreich nackt präsentiert. Mit der Absicht, diesem Treiben ein Ende zu machen, geht sie zu dem Podest,
    
    „Hey, du Krämerseele, hör sofort mit diesen unwürdigen Machenschaften auf! Lass deine Onanierkrallen von dem Mädchen." ruft Jeanie laut dem Händler zu. Der stutzt einen Moment und sieht sich Jeanie von Kopf bis Fuß an. Staunend stehen die ...
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