1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 03.09.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... steckten und spürten, wie sich ihre Scheide immer wieder rhythmisch zusammenzog.
    
    Zwei Mal war sie jetzt innerhalb kürzester Zeit gekommen, so schnell hintereinander, wie sie es noch niemals erlebt hatte. Normalerweise brauchte sie immer eine gewisse Zeit zwischendurch, doch dieses Mal war es anders.
    
    Wenig später stand sie wieder auf und saß noch einen Moment auf der Bettkante. Dabei kam ihr der Gedanke, dass sie sich eigentlich auch noch schminken sollte. Immerhin trug sie normalerweise kaum etwas, denn sie empfand immer, dass sie diese nicht brauchte. Höchstens einmal einen leichten Lippenstift und etwa Liedschatten. Doch sie glaubte, dass es zu diesem Outfit dazugehörte. Also setzt sie sich jetzt, wie sie war, an den Schminktisch im Schlafzimmer. Eine Lampe darüber wurde angeschaltet und sie konnte ihr Gesicht, im kleineren Spiegel des Tisches, betrachten. Was sie sah, war für sie genug und stimmte sie zufrieden, aber das ließ sich noch steigern.
    
    Also begann sie sich, auch hier zu verwandeln. Sachen dafür hatte sie genug, auch wenn sie diese niemals benutzte. Sie kaufte es immer für irgendwann, benutzte es dann aber nicht. Warum sie das tat, wusste sie nicht. Aber vielleicht das gleiche Syndrom wie, wenn Männer Nägel oder Schrauben kaufen, die sie in diesem Moment gar nicht benötigen. Angela konnte sich jedenfalls an diverse dieser Dinge, bei Thomas erinnern.
    
    Während sie sich jetzt darüber innerlich amüsierte, trug sie auf, was ihr in die Finger kam und ...
    ... wischte es dann wieder ab. Ob knallroter Lippenstift oder dunkelblauer Liedschatten. Es gab kaum eine Farbvariante, die sie unbeachtet ließ.
    
    So vergingen Stunde um Stunde ohne das sie es merkte. Draußen war es längst dunkel geworden, obwohl es einem gar nicht so vorkam, denn es hatte weiter geschneit und die weiße Oberfläche des Schnees, reflektierte das Licht der Straßenbeleuchtung. Von daher war es nicht wirklich dunkel draußen.
    
    Irgendwann hatte Angela ihren Style gefunden und betrachtete die leicht nuttig wirkende Farbwahl. Kräftige Farben waren zum Tragen gekommen und stachen stark hervor, gaben ihr ein leicht maskenhaftes Aussehen. Aber das sollte gerade so, denn Thomas sollte etwas bekommen, was er zuvor noch niemals gesehen hatte.
    
    Zum Schluss steckte Angela noch ihre üppigen Haare hoch und brachte sie in die nach ihrer Auffassung richtige Form. Dann war sie endlich fertig und betrachtete sich wieder im großen Spiegel.
    
    Vor ihr stand ein andere Mensch und wenn sie es nicht anders gewusst hätte, dann wäre sie davon ausgegangen, dass vor ihr die nicht bekannte, verruchte Zwillingsschwester stand. Es gefiel ihr auf eine bestimmte Art und Weise, was sie sah. Es kam ihr ein wenig befremdlich, aber zugleich auch angenehm vor. Sie war in eine andere Rolle geschlüpft, eine Maskerade, die sie zu etwas anderem machte, als sie war.
    
    So wie sie war, ging sie ins Wohnzimmer und machte Musik an, was sie sonst fast niemals tat. Dann stellte sie sich vor einen anderen großen ...
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