1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 03.09.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... über und ging zu Fritz nach draußen, der gerade dabei war Fleischstücke für den Grill nach draußen zu tragen.
    
    Heinrich trat hinter Angela und hielt dabei, das Tablett mit den Keksen, in der Hand.
    
    "Hilfst du mir mal die Dinger an den Baum zu hängen?", sagte er zu Angela und deutete mit dem Kopf in Richtung Baum.
    
    "Bis Weihnachten werden die aber nicht durchhalten!", meinte Angela und deutet auf die Kekse.
    
    "Sollen sie auch gar nicht!", antwortet Heinrich und hatte wieder dieses fast schon widerlich süffige Grinsen im Gesicht. Da Angela aber nicht wusste, was sie sonst tun sollte, außer dumm rumzustehen, half sie Heinrich dabei.
    
    Als schon fast alle Kekse am Baum hingen, glaubte Angela ihren Augen nicht zu trauen.
    
    Sie sah wie zufällig den Weg entlang, der zum Hof führte, und blieb wie erstarrt stehen. So etwas, oder zumindest Ähnliches, hatte sie zuvor nur in Filmen gesehen. Sie sah Lichter, die wie Perlen auf einer Kette aufgereiht, den Weg entlang auf das Haus zukommen. Dabei glaubte sie leises Läuten diverse Glocken oder Schellen zu hören. Dies bestätigte sich, als sie Lichter näher kamen.
    
    Heinrich hängte die letzten Kekse in den Baum, kam dann zu Angela herüber und stand einen Moment neben ihr. Er schien den Anblick ebenfalls zu genießen, denn sie meinte einen seltsamen Glanz in seinen Augen zu sehen, als sie ihm einmal ins Gesicht sah. Danach sah sie sich wieder dieses Schauspiel an.
    
    Das Geräusch der Schellen kam immer näher und als die Lichter nah ...
    ... genug herangekommen waren, erkannte Angela mehrere offene Kutschen, die sich aus der Dunkelheit schälten. Die Lichter, die sie gesehen hatte, waren jeweils links und rechts an den Wagen angebracht worden und sahen wie alte Laternen aus. In ihnen brannte jeweils eine Kerze.
    
    Kurz vor dem Haus drehten sie dann etwas ab und blieben nebeneinanderstehen. Die Leute in den Wagen steigen aus und kamen anscheinend gut gelaunt näher, denn Angela hörte sie sich angeregt unterhalten. Dabei waren alle Altersstufen dabei. Ältere Frauen mit Kopftüchern, von der Last der schweren Arbeit gebeugt gehende ältere Männer. Doch genauso waren mehrere Kinder dabei, die sich anscheinend alle kannte und bereits wenig später, zusammen spielten.
    
    "Begrüßen wir die Bauern der Umgebung!", sagte Heinrich und ging zusammen mit Fritz, der inzwischen hinter den beiden gestanden hatte, auf die Leute zu.
    
    Die Begrüßung war herzlich. Obwohl niemand Angela kannte, wurde sie von jedem in die Arme geschossen und freundlich gedrückt.
    
    Zum Schluss kamen noch zwei stämmige Männer, die einen großen Topf oder etwas Ähnliches zwischen sich trugen. Diesen stellten sie auf einen niedrigen Tisch, den Fritz schnell holte. Dann wurden sie von den beiden, ebenfalls liebenswürdig begrüßt.
    
    Heinrich ging noch einmal ins Haus und kam mit einem großen Karton heraus. Darin waren dicke Gläser, die er neben den Topf stellte. Kaum stand dieser da, wurde der Topfdeckel angehoben und eine Wolke von Wasserdampf entstieg diesem. ...
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