1. Eskalation Teil 03


    Datum: 03.09.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byKojote

    Eskalation
    
    Eine Geschichte über Geschwisterliebe.
    
    © 03/2014 Coyote/Kojote/Mike Stone
    
    III.
    
    Ich sah der Frau ratlos nach, die es so eilig hatte, ihren Weg fortzusetzen, dass ihre kleine Teppichratte von Hund kaum hinterherkam. Sie schien irgendwo in den Vierzigern zu sein und kam mir vage bekannt vor. Aber so richtig klingelte nichts. Fragend sah ich meine Schwester an.
    
    Natty kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe und sah der entschwindenden Gestalt ebenfalls hinterher. Da war ein leichter Hauch von Besorgnis auf ihrem Gesicht. Und ein starkes Glühen von dem, was ich gerade mit ihr angestellt hatte.
    
    „Kennt die uns?", wollte ich wissen.
    
    „Mich auf jeden Fall", antwortete sie. „Aber ob sie dich erkannt hat...? Oder verstehen konnte, was ich gesagt habe...? Hoffentlich nicht."
    
    „Wieso? Wer ist das denn?"
    
    „Elke Mayer von gegenüber."
    
    Ich runzelte die Stirn. Elke von gegenüber kannte ich. Aber sie hieß nicht Mayer.
    
    „Sie hat geheiratet", interpretierte Nat meinen Gesichtsausdruck richtig. „Und zwar..."
    
    „Nicht
    
    den
    
    Mayer", stöhnte ich.
    
    Aber meine Schwester nickte bestätigend.
    
    Es dauerte ein oder zwei Sekunden, bevor ich alle Puzzleteile in meinem Kopf zusammengesetzt hatte. Aber dann stellte sich ernsthafte Sorge ein.
    
    Das einzig Positive, was man über Gerhard Mayer sagen konnte...
    
    Nein. Da war nichts. Nicht eine Kleinigkeit.
    
    Der Mann war ein Arschloch. Ein Choleriker und ein fanatischer Angehöriger irgendeiner christlichen Sekte, ...
    ... zu der er eine Zeitlang auch meine Mutter ‚bekehren' wollte. Bis sie ihm oft genug höflich aber bestimmt sagte, wie wenig sie davon hielt.
    
    Danach versucht er es wiederum eine Zeitlang mit nachbarschaftlichem Terror, aber als ich alt und groß genug wurde, um seine hundertsiebzig Zentimeter zu überragen, ließ auch das nach.
    
    In den Jahren bis zu meinem Dienstantritt beim Bund war damit nur eines geblieben. Und das allein hätte auch ohne Vorgeschichte ausgereicht, um diesen Menschen weit oben auf meine Liste von Leuten zu setzen, die ich bei einer Apokalypse gern in der ersten Reihe gewusst hätte: Seine ständigen Diskussionsversuche.
    
    Gerhard Mayer war nämlich ein Missionar, der die Welt von ihrer kurzsichtigen Dummheit befreien wollte. Seiner Meinung nach sollten zum einen alle sich seiner seltsamen Sekte anschließen und zum anderen...
    
    Nah... Ich hatte mir seine Parolen nicht wirklich gemerkt, aber sie waren mir immer wie die schlimmstmögliche Kombination aus den Parteiprogrammen von CSU und NPD vorgekommen. Braune Scheiße gekoppelt mit erzkatholischer Konservativität oder etwas in der Art.
    
    „Wenn der davon Wind bekommt...", stöhnte ich.
    
    „Haben wir einen Haufen Ärger am Hals", bestätigte Natty niedergeschlagen.
    
    Ihr Tonfall ließ mich sie ansehen und sofort drängte ich das Thema Mayer nach hinten. Sie blickte mich so voller Furcht vor der Zukunft an, dass ich sie einfach in den Arm nehmen musste.
    
    „Niemand wird sich zwischen uns stellen", flüsterte ich.
    
    „Und ...
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