EINFACH SÜSS UND ZWEIMAL HART
Datum: 08.09.2018,
Kategorien:
Verführung
Autor: Amanda
... Frage. Vielleicht meinte Daniel, dass ich ihn fragen wollte, ob er schon mal mit einer Freundin geschlafen habe oder ob er überhaupt an Sex interessiert sei. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich an diesem Abend wissen wollte. Ich weiß nur, dass die Hände, die bisher mit einander nichts zu tun hatten, in irgend eine vertrackte Beziehung kamen. Er jedenfalls zog die Hand nicht zurück, als ich an mein Glas neben seiner rechten Hand griff und noch einmal anstoßen wollte. Er ließ es zu, dass ich nachschenkte. Er hob das Glas nicht wirklich an, er schob es mehr zu meinem Glas hinüber, so als würden beide Gläser einander zum Klingen bringen können. Auf der Tischplatte aus Glas klangen die Gläser tatsächlich leise und beinahe mysteriös, als wir anstießen. sJedenfalls musste Daniel lachen - nur leiser jetzt und auch schon etwas geheimnisvoll. In einer unerwarteten Begegnung und dazu noch in einer Begegnung mit der Mutter des Freundes kann niemand im Voraus wissen, was er im nächsten Augenblick sagen wird.
Tatsächlich habe ich gesagt: "Ich weiß genau, dass du mit mir schlafen willst."
In Wahrheit wusste ich gar nichts. Ich hatte auch keine Antwort erwartet. Ich fand meine eigene Behauptung völlig aus der Luft gegriffen und auch durchaus deplatziert. Nur mussten meine Handinnenflächen wenigstens einfach durch sein kurz geschnittenes Haar streifen dürfen. Meine Lippen mussten doch noch seine Stirn küssen dürfen. Ich wollte Daniels Haut spüren. Unbedingt. Jetzt. Ich wollte seine ...
... Zungenspitze zwischen meinen Lippen spüren und auf den schon ganz harten Nippeln. Ich wollte einfach Daniel, den Daniel, den wunderschönen Jüngling. Nackt sollte er sein. Nackt. Rundum nackt. Und gespitzt. Sofort. Für mich. So nackt wie Michelangelos David. Nur noch nackter, noch gespitzter und voll erigiert - ja so. So sollte er sein. Sofort. Gleich. Jetzt.
Was es für eine Befreiung war, dass Daniel auf diese deplatzierte, unwürdige und verrückte Idee einfach wieder herzerfrischend lachte, lachte wie ein Kind, dem man vom Nikolaus erzählt, von dem es weiß, dass er der Nachbar ist -, was das für eine Erleichterung war, kann man sich gar nicht vorstellen. Er lachte wie ein von zu Haus weit entfernte und durch alle Meere segelnde Seemann, er lachte, wie ein Geliebter lacht, wenn sie ihm zuflüstert, dass er sie ficken soll, er lachte, wie wenn die Angebetete dem Jungen die Türe auftut. Ich lachte mit. Wie ein Mädchen, wie eine Braut, wie eine kundige Masseuse. "Ich habe noch nie mit einer Frau geschlafen" - das glaubte ich Daniel nicht. Ich hätte es ihm jedoch gerne geglaubt. Wenn es nur so wäre. Was wäre dann? Was wäre dann - jetzt?
Ich hörte mich sagen: "Komm."
Offenbar wollte ich Daniel in meinem Schlafzimmer haben, in dem intimen Raum, in dem schon lange kein Mann mehr gelegen hatte. Der schönste von allen Jünglingen, der Blonde, der vielleicht doch noch nicht erfahrene Jungmann. Vielleicht war er tatsächlich noch - unschuldig.
Nichts hat mir je so gut gefallen, ...