1. Einmal Gerhard


    Datum: 11.09.2018, Kategorien: Schwule Autor: bymbkb2016

    Mit der Neugier ist es so eine Sache und wenn diese sich mit sexueller Entwicklung verbindet, kann das schon zu einem Vergnügen führen, das man nicht so schnell vergisst.
    
    Die unausgesprochene aber unter der Hand verbreitete Meinung, zur sexuellen Ausrichtung meines auserwählten Sexualpartners, war mir sehr frühzeitig bekannt. Ich gehörte nicht zu den Gästen des Clubs der musikalischen Unterhaltung und des Tanzes, sondern zum Personal der Sicherheitsgruppe. Allein das Wissen um die unbestätigten Gerüchte über den Geschäftsführer des Clubs, machten mich so neugierig, dass ich immer mehr die Nähe zu ihm suchte. Ich hatte keinerlei Erfahrung mit dem gleichen Geschlecht, war mit meinen 18 Jahren bereits verheiratet und Vater von zwei Kindern. Mein Leben lief noch in einem Zustand der Sorglosigkeit und des Egoismus, wodurch mir meine Arbeit in keiner Weise als familiär untauglich erschien. Sie war zu Hause, versorgte das uns noch verbliebene Töchterchen, nachdem das erste verstorben war und mir fiel nichts besseres ein, als meinen Job weiter zu machen.
    
    Gut und leicht verdientes Geld, mit gelegentlichen körperlichen Aktivitäten, beim schaffen von Ruhe und Ordnung im Club, geselligen Runden mit Kollegen und Kolleginnen der verschiedensten Bereiche, vor und nach den Veranstaltungen, machten mir das Leben leicht. Heute würde man sagen, dass ich versuchte die traurigen Ereignisse, in meiner Familie, auf diese Art zu verdrängen. Dem schließe ich mich gerne an.
    
    Meine ...
    ... Fitness verdankte ich dem Leistungssport in der Leichtathletik für Mittel- und Langstreckenlauf. Erfreulicher Weise war ich mit 185 cm Körperhöhe und 79 kg Gewicht ein absolut durchtrainierter junger Mann, der mit seinen sehr kurz geschorenen blonden Haaren und blaugrauen Augen auch den Geschäftsführer zu interessieren schien. Dennoch vermied er es hartnäckig sich mir zu nähern oder auch nur den Hauch von Interesse vor den Mitarbeitern zu zeigen. Um so mehr wurde mir klar, dass ich wohl die Initiative übernehmen musste und begann, über mehrere Monate, mit meiner offenen Art sein Eis zu brechen.
    
    In erster Linie war es für mich nur der Wunsch heraus zu finden, ob an den Gerüchten etwas dran wäre. In zweiter Linie wollte ich für mich wissen, ob meine Lust auf einen Mann nur eine Laune ist, weil ich nach der Geburt unserer zweiten Tochter keinen Sex mehr mit meiner jungen Ehefrau hatte. Das ganze ließ sich wirklich sehr langsam, aber mit ständig steigender Lust von mir an ihm, an. Die Runden nach den Veranstaltungen waren zeitlich so ausschweifend, dass man durchaus viel Zeit zum Kennenlernen bekam. Schon vom ersten Arbeitstag an war es mir Gewohnheit geworden zu den Letzten zu gehören, die im Morgengrauen den Club verließen. Im ersten Monat trug man mir die Gerüchte über den Geschäftsführer zu. Im zweiten Monat begann ich ihn zu beobachten, konnte jedoch keine Anzeichen seiner individuellen Neigung feststellen, über die so viel getuschelt wurde. Im dritten Monat geschah etwas ...
«1234...12»