1. *Netzfund* Eine Germanistikstudentin auf Abwegen 3


    Datum: 17.09.2018, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore, Autor: sklavennutte89

    *Netzfund* Eine Germanistikstudentin auf Abwegen Teil 3
    
    Erschöpft war Julia irgendwann eingeschlafen. Als sie aufwachte, war es schon fast Mittag. Entsetzt sprang sie aus dem Bett, lief in die Dusche, und beeilte sich zur Uni zu kommen. Sie hatte um 11.00 Uhr einen Termin mit dem Dozenten. Sie hatte weder Zeit noch Lust die Vorgänge von letzter Nacht zu reflektieren. Nur ein flaues Gefühl zwischen den Beinen war geblieben, aber daran war sie gewöhnt. Das war nichts Ungewöhnliches für Julia. Bevor sie aus ihrer Wohnung in der Rosenthaler Straße stürzte, griff sie noch ihre engbeschriebenen Blätter und stopfte sie in die Handtasche. Dann fetzte sie davon.
    
    Auf der Straße war alles wie immer. Die Gedanken an letzte Nacht schlummerten friedlich im Halbbewussten. Der Großstadtgestank beschäftigte sie mehr, die Abgase, die wildfahrenden Radfahrer, die den Tramgleisen auszuweichen versuchten, die genervten Taxis und hupenden Lkws zwischen den chaotisch aufgebauten Baustellen und wildwuselnden Passanten und Touristen in Berlins Stadtmitte. Julia war erleichtert und beschwingt, irgendwie inspiriert und schlenderte die Straße entlang zur Tram, fuhr zur Friedrichsstraße und ging von dort aus zur Humboldt-Uni in die Dorotheenstraße ins Literaturinstitut. Dort setzte sie sich vor das Büro des Dozenten und wartete geduldig in den altehrwürdigen Hallen, blätterte die Seiten durch, dachte an Novalis, Bettina von Arnim und war seltsam glücklich. Ihre Handschrift war leserlich, und sie ...
    ... war jetzt schon darauf gefasst, dass der Dozent sie ermahnenn würde, den Computer zu nutzen. 'Man sei ja nicht mehr in der Steinzeit.'
    
    Schließlich ging die Tür auf. Ein Kommilitone, Sebastian, glaubte sich Julia zu erinnern, ging bedröppelt aus dem Büro. "Herein," erklang die Stimme des Dozenten. Sebastian schaute Julia traurig an. "Ist in 'ner schlechten Stimmung, pass auf!"
    
    Julia nickte. Ihr Herz sank in die Hose. Sie stand auf und ging langsam ins Büro, das vollgestopft war mit Büchern, Akten, Manuskripten, die in Stapeln auf dem Boden, in den Regalen, wohin sie schauten, aufgestapelt lagen. Der Raum wirkte dunkler durch die Schatten, durch das belletristische Chaos, um den Schreibtisch herum. Der Dozent blickte, an seinem breiten großen braunen Schreibtisch sitzend, über seine Hornbrille hinweg zu der schönen Studentin. Der Blick traf sie ins Mark und Bein. Julia setzte sich schnell auf den Stuhl, unbehaglich, aufgeregt. "Guten Tag, Herr Sebag."
    
    Der Dozent nickte. "Guten Tag, Fräulein Hofer. Und? Haben sie nochmal nachgedacht, was 'Authentizität' bedeutet?"
    
    Er starrte sie streng an. Der Blick berührte sie seltsam. Statt Angst zu verspüren, genoss sie den sie verurteilenden, etwas verächtlichenden Blick des etwa vierzigjährigen Professors und wurde feucht. Sie schluckte und wunderte sich, aber die Nässe wurde deutlich spürbar und eine Geilheit unleugbar. Er runzelte die Stirn. "Alles in Ordnung, fühlen sie sich nicht wohl, Frau Hofer?"
    
    Sie schluckte schwer. ...
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