1. *Netzfund* Eine Germanistikstudentin auf Abwegen 3


    Datum: 17.09.2018, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore, Autor: sklavennutte89

    ... krassen High-Heels stöckelten und Kette rauchten.
    
    Julia atmete schwer. Sie wusste einfach nicht, was mit ihr geschehen war, welche Dimension sich in ihr geöffnet hatte. Es war nicht zu erklären. Atemlos ging sie den Straßenstrich entlang, sah Zuhälter, Nutten, Freier, sah diese krass geschminkten Gesichter der rauchenden Frauen mit ihren langen Fingernägeln, aufgebrezelt, hergerichtet, von oben bis unten designt, um Männer zu verlocken. Sie fühlte sich plötzlich klein, schwach, ängstlich, als hätte sie etwas zu verbergen in ihren Sneakers und ihrem Wollkleid, als würde sie sich für ihren Körper schämen. Selbstredend war ihr klar, sagte sie zu sich, redete sie sich ein, dass diese armen Frauen zu bemitleiden waren, dass sie ausgebeutet wurden, aber wenn Julia sie sah, stolz, geil, stöckelnd und aufreizend, fühlte sie sich nicht so über-, sondern vielmehr krass unterlegen.
    
    Kurz vor dem Monbijou-Platz sah sie plötzlich Serge an einer Straßenecke aufgeregt mit einer Frau reden. Er nahm sie ruppig am Arm und zog sie in die Seitenstraße. Julia konnte nicht anders und folgte aus Neugier. Langsam näherte sie sich im Schatten dem Paar, das an einer Hauswand stand. Serge klopfte der Frau auf die Brust. "Das darf nicht vorkommen, Süße. Du darfst dir nicht einfach die Freier wegschnappen lassen. Das ist unprofessionell."
    
    Die Frau hatte blondgebleichte lange Haare, extrem rotgeschminkte Lippen und war ein Kopf kleiner als Serge trotz der extremen Absätze. Von weitem sah sie ...
    ... aber wie jede andere Prostituierte aus. Sie nickte traurig. "Tut mir leid, Serge, wirklich."
    
    Serge winkte ab. "Pah, davon kann ich mir nichts kaufen. Was kann die Tussi, was du nicht kannst? Lass dich nicht einfach abdrängen. Das war ein spendabler Geschäftsmann im Benz. Streng dich mehr an, Cindy."
    
    Sie nickte. "Mach ich, versprochen."
    
    "Fühlst du dich nicht wohl?" fragte Serge besorgt.
    
    Sie zögerte. Serge legte seinen Arm um sie. "Du weißt, ich mag dich, oder?"
    
    Sie nickte. Serge zog sie an sich. "Wenn du krank bist, musst du nicht arbeiten. Das ist doch klar, oder?" Sie nickte wieder. Serge fuhr fort. "Aber du kannst nicht immer krank sein, dich nicht immer nicht wohlfühlen, deine Tage haben, und so." Sie ließ den Kopf hängen. Serge legte den Finger unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. "Cindy, hör' mal. Ich mag dich, aber es gibt Tausende wie dich, und alle verdienen mehr als du. Wieso bekomm' ich immer diese Problemfälle."
    
    Cindy presste sich an seine Brust. "Tut mir leid, Serge. Wirklich, ich bessere mich."
    
    Serge seufzte. "Du hast Glück, dass ich dich so mag. Du bist ein Juwel. Ich bringe es einfach nicht übers Herz, dich fallenzulassen. Jeder andere hier hätte das längst getan. Die machen sich schon lustig über mich."
    
    Cindys Stimme bebte. "Es tut mir so leid, Serge. Ich bessere mich, versprochen."
    
    Serge wirkte einlenkend. "Dann los, mach mich stolz, Süße. Verdien etwas Geld."
    
    Sie strahlte ihn an. Er gab ihr einen Kuss. "Du weißt, dass ich ...
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