1. Vaters Zorn und Tochters Einfalt


    Datum: 21.03.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byJunkerneustadt

    ... Gewaltanwendung..."
    
    „Gewaltanwendung?" fiel ihr Steiger ins Wort. „Eine Routinefrage, die sie aber sofort verneinte. Im Gegenteil, sie wirkte ziemlich fidel, auch wenn deutliche Spuren eines...am besten, Sie machen sich selbst ein Bild."
    
    Steiger ballte die Faust. „Es geht ihr also gut." „Soweit wir sehen konnten, ja." blickte die Polizistin verständnisvoll in Utes Richtung. „Ihre Tochter hat sich vermutlich mehrfach übergeben und von einem Kleid, das sie bedeckt, kann man in dem Sinne auch nicht mehr sprechen. Sie sollten ihr etwas Frisches zum Anziehen mitnehmen." Eine Spur von Verachtung flackerte in den Augen der Polizistin auf, als sie in Richtung beider Eltern blickte.
    
    „Da ihre Tochter noch minderjährig ist..." „Sie wird übermorgen 18" unterbrach Ute sie, wofür sie einen vorwurfsvollen Blick Ihres Gatten erntete. Die Polizistin blies Luft durch die Lippen, „da Ihre Tochter also noch minderjährig ist, wollten wir zunächst die Familienverhältnisse klären, bevor wir das Kind zurück zu ihren Eltern bringen. Aber ich denke, sie werden sie gleich abholen wollen, oder?"
    
    „Wie lange behalten Sie sie denn sonst bei sich?" wollte Max wissen. „Spätestens gegen Mittag sind die meisten wieder soweit nüchtern, dass sei von alleine ihr zu Hause wieder finden." Ein Lächeln huschte um Max Lippen.
    
    „Herr Steiger, die Polizei ist kein Bootcamp. Sie holen besser ihre Tochter schnellstmöglich ab. Ich versichere ihnen, sie wollen sie in diesem Zustand lieber bei sich haben, als ...
    ... in einer Ausnüchterungszelle."
    
    „Danke, Frau...Wagner wir werden gleich in der Knorrstraße vorbei schauen", machte Ute sich auf die Suche nach dem Autoschlüssel.
    
    „Die Polizistin stand schon in der Tür zu gehen, die Uniform war deutlich zu groß für ihren kleinen Beamtinnen-Arsch, ansonsten verbarg die Lederjacke jeden weiteren Blick auf ihre Proportionen, „Wir werden keine Meldung beim Jugendamt machen. Ich kann ihnen aber nur raten, egal ob ihre Tochter demnächst erwachsen ist oder nicht, ihre Probleme anzugehen und nicht zu ignorieren." Sie lächelte, als sie das Haus verließ und mit gemäßigtem Schritt zurück zum Peterwagen ging.
    
    Kapitel 2
    
    Max Steiger guckte seine Frau wutentbrannt an. Beinahe wäre ihm das Abgedroschene „deine Tochter!" herausgerutscht. Stattdessen bat er Ute ihm einen Kaffee zu machen, während er zurück ins Schlafzimmer ging, um sich etwas Vernünftiges anzuziehen.
    
    „Untersteh dich, sie anzuschreien. Bring sie erst mal nach Hause und wenn sie wieder nüchtern ist, überlegen wir gemeinsam was wir machen." „Du und dein abgefuckter Walldorf-Kindergarten-Kuschel-Mist." herrschte er sie an. „Heute kannst du mir mit deiner alternativen Pädagogik gestohlen bleiben." Nahm er ihr den Kaffee ab und trank. „Aber deine Methoden waren besser, dir ist sie ja nach jeder Tracht auf den Arsch aufs Wort gefolgt." Utes Brustkorb hob und senkte sich und ihre Erregung war deutlich zu sehen. Da war Max bereits in seine Lederjacke geschlüpft und hatte die Autoschlüssel ...
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