Die (geilen) Geister, die ich rief
Datum: 22.09.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byswriter
... verschwunden war, blickte Paul in den dunklen Flur und entschied sich ihr zu folgen. Er erkannte sofort, dass er sich nicht in seinen eigenen vier Wänden befand. Sein Blick fiel auf eine geöffnete Tür, aus der ein Lichtschein drang und durch die Jessica entschwunden war. Er ging unsicher auf die Tür zu und blickte hinein. Statt eine nackte Frau zu sehen, fiel sein Blick auf seine angezogene Ex-Freundin, die auf einem ordentlich gemachten Bett saß und ihn mit dem Klopfen ihrer flachen Hand auf der Matratze aufforderte neben ihr Platz zu nehmen.
Jessica hatte mittlerweile eine weiße Bluse an, deren oberste Knöpfe offen standen. Ihr ansehnliches Dekolleté sah einladend aus. Darunter trug sie eine eng anliegende schwarze Stoffhose. Ihre Füße steckten in offenen Sandalen, sodass er ihre rot lackierten Zehennägel erkennen konnte. Wie gerne hatte er früher an diesen geknabbert? Jessicas dunkle lange Haare waren im Gegensatz zu vorhin trocken und fielen ihr locker über die Schulter. Sie sah atemberaubend und verführerisch aus.
„Komm, setzt dich zu mir. Wir haben etwas zu bereden", forderte sie ihn auf. Paul, noch immer mit seinem Schlafanzug bekleidet, zögerte kurz und folgte der Aufforderung. Als er neben ihr saß roch er das reizende Parfüm, das Jessica umgab und er war kurz davor, sich an sie zu schmiegen und an ihrem Körper zu riechen und ihren Körpergeruch in sich aufzunehmen. Er tat es natürlich nicht.
„Warum erscheinst du mir in meinem Traum?"
„Ganz einfach. Ich ...
... soll dich vor einem großen Fehler bewahren", meinte Jessica voller Überzeugung.
„Was für ein Fehler?", fragte Paul nach.
„Na, was wohl? Deine Hochzeit natürlich", folgte als unerwartete Antwort.
Paul wusste spontan nichts zu erwidern. Seine Ex sah ihn eindringlich an und meinte „Du solltest nicht heiraten ... Erinnere dich an die schöne Zeit, die du mit mir und mit all den anderen Frauen gehabt hast. Das willst du doch nicht aufgeben und fortan mit nur einer Einzigen vorlieb nehmen?"
„Was kümmert es dich, ob ich heirate oder nicht?", regte sich Paul auf. „Das mit uns ist schon lange her, und obwohl es eine geile Zeit gewesen war, gehört sie der Vergangenheit an. Jetzt liebe ich Karla und ich will ausschließlich mit ihr zusammen sein."
„Das sagst du jetzt. Wenn du erst ein paar Monate in einer unglücklichen Ehe verbracht hast, wirst du dich an die gute alte Zeit zurück erinnern, in der du die Puppen hast tanzen lassen und wo die scharfen Bräute reihenweise durch dein Bett marschiert sind ... Oder hast du vergessen, wie aufregend dein Sexleben früher gewesen ist?", fragte Jessica.
„Also wirklich. Ich habe keine Ahnung, warum du in meinen Träumen herumgeisterst", merkte Paul an.
„Ich bin hier um dich an früher zu erinnern", meinte die Frau neben ihm. „Offenbar hast du ganz vergessen, wie gut es dir früher ging und wie viel Spaß du hattest."
„Früher war früher und jetzt ist es an der Zeit etwas anderes kennenzulernen", stellte Paul nüchtern fest.
Er konnte ...