1. Die (geilen) Geister, die ich rief


    Datum: 22.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byswriter

    ... keinen Sinn in seinem ungewöhnlichen Traum erkennen.
    
    „Ich werde dir jetzt mal auf die Sprünge helfen und dir aufzeigen, was du zukünftig alles verpassen wirst, solltest du morgen früh tatsächlich vor den Traualtar treten", erklärte Jessica und schnippte plötzlich mit den Fingern. Im nächsten Moment verschwamm der Raum vor Pauls Gesichtsfeld und um ihn herum schien sich alles zu drehen. Er wusste nicht, was mit ihm geschah und rechnete damit, dass er sich nach diesem ungewöhnlichen Traum in seinem eigenen Bett wiederfinden würde. Doch er sollte sich getäuscht haben.
    
    Plötzlich hatte er klare Sicht und nahm die veränderte Räumlichkeit wahr. Er stand vor der Tür eines Zimmers und Jessica stand neben ihm. Sie trug weiterhin ihre weiße Bluse mit der schwarzen Stoffhose. Er selber präsentierte sich weiterhin mit seinem kurzen Schlafanzug. Als er seinen Blick umher wandern ließ, traf ihn beinahe der Schlag. Sie befanden sich in einem anderen Raum, der ihm nicht bekannt vorkam. Das Zimmer war abgedunkelt und auf einem kleinen Nachttisch spendete eine kleine Lampe Licht. Sie befanden sich offensichtlich in einem Schlafzimmer mit einem großen Doppelbett an der gegenüberliegenden Wand. Auf dem Bett lagen zwei nackte Körper, die in eindeutigem Liebesspiel vertieft waren. Die Frau, die unter ihrem Partner vor sich hin stöhnte, kam ihm vage bekannt vor, allerdings konnte sich Paul weder an Ort noch Zeit, geschweige denn an den Namen der Person erinnern. Er meinte zu wissen, ...
    ... dass sie ihm irgendwann vor die Flinte gelaufen war. Was ihn allerdings absolut irritierte war die Tatsache, dass der auf ihr liegende Mann niemand anders als er selber war.
    
    Was ging hier ab? Warum sah er sich selber beim Vögeln zu? Sein zweites Ich vergnügte sich gerade in der Missionarsstellung und stieß seinen Unterleib immer wieder kraftvoll auf den Schoß seiner Gespielin zu, während diese vor sich hin stöhnte und ihre Freude an dem Akt bekundete. Paul war zunächst sprachlos und wandte seine Aufmerksamkeit Jessica zu, die mit einem schelmischen Lächeln die Bettszene verfolgte.
    
    „Erinnerst du dich noch an Sophie?", fragte sie ihn.
    
    So hieß sie also, ging es Paul durch den Kopf. Auf den Namen wäre er niemals gekommen, zumal er ohnehin die meisten Namen seiner früheren Betthäschen vergessen hatte. Wenn er diesen denn überhaupt gekannt haben sollte. Nicht selten hatte er eine Frau aufgerissen und sie namenlos gevögelt und sie anschließend nie mehr wiedergesehen. „Was zum Teufel ...? Wieso sehe ich mich selber?", flüsterte Paul.
    
    „Du kannst ruhig lauter sprechen. Die beiden können uns nicht hören", erklärte Jessica grinsend. „Erinnerst du dich nicht an die Nacht mit Sophie ...? Du hast sie in einer Disco aufgerissen und ihr bereits auf der Tanzfläche unter das Höschen gefasst. Anschließend seid ihr im Taxi übereinander hergefallen und der Taxifahrer war kurz davor gewesen euch hinaus zu schmeißen. Und dann habt ihr es so richtig heftig in ihrer Wohnung miteinander ...
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