1. Das Bangkok Syndikat 09


    Datum: 25.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... verdiente.
    
    „Zehn Prozent gehören dir, vierzig dem Club, der Rest Herrn Wang."
    
    Tom Gesicht begann sich wieder zu verhärten.
    
    „Wer ist dieser Wang?"
    
    Noris Züge hatten in diesem Moment nichts Böses an sich. Vielleicht, weil sie in diesem Augenblick zum ersten Mal begriff, dass sie beide jetzt im selben Boot saßen.
    
    „Er ist der Boss der Mafia, die hier das Sagen hat. Du hast ihm heute viel Geld eingebracht und dir selbst auch. Ich müsste noch einmal genau nachsehen. Aber achtzehntausend Bath dürften es bei dir schon gewesen sein."
    
    Der Deutsche sah sie erschrocken an, versuchte sich auszurechnen, wie lange es dauern würde, bis er die genannte Summe beisammen hatte. Es würden Jahre vergehen, wie er konsterniert feststellte.
    
    „Nori, unsere Familien könnten das Geld auftreiben. Ihr hättet sofort, was ihr von uns verlangt."
    
    Die Domina schüttelte ihren Kopf.
    
    „Darauf habe ich keinen Einfluss. Ich möchte dir nur eines sagen, Tom. Ich bin kurz davor, meine Freiheit zu erlangen, und keiner wird mich auf dem letzten Stück meines Weges aufhalten. Weder du, noch dein Freund und auch nicht Herr Wang."
    
    „Was hast du mit Christian vor? Muss er sich auch freikaufen?"
    
    Nori verneinte.
    
    „Er bleibt bei mir. Für immer!"
    
    Tom runzelte die Stirn. Doch er ahnte, dass hier jede Diskussion vergebens sein würde. Nori drehte sich um und wollte schon weitergehen, als er sie nochmals zurückhielt.
    
    „Warte bitte! Kann ich einen Wecker und etwas zum Schreiben haben?"
    
    Die ...
    ... Domina drehte sich nochmals zu ihm um, schien nachzudenken.
    
    „Ich bringe dir morgen eine Uhr mit. Etwas zum Schreiben? Nein! Der Wecker kostet dich vierzigtausend Bath."
    
    Der junge Deutsche fühlte seinen aufsteigenden Zorn. Nori aber ging unbeeindruckt weiter und zog ihn hinter sich her.
    
    Eine halbe Stunde später hatte Nori ihr Tagwerk beendet, Uaan und der Sklave waren versorgt. Tom hatte nun ein Ziel für sich und seine Freundin. Er würde heute Nacht darüber nachdenken und ihr dann morgen aufmerksam zuhören, wenn sie ihm aufzeigen würde, wie er in möglichst kurzer Zeit möglichst viel verdienen konnte. Würde er sich nicht fügen, würde sie ihn zwingen müssen, was zur Folge hätte, dass er wieder in seine Lethargie verfallen würde. Das wäre nicht gut für sie und auch nicht für ihn. Wehgetan würde ihm noch oft genug werden.
    
    „Christian?!"
    
    Sie betrat den kleinen Flur und sah sich suchend um. Hatte sie ihm zu sehr vertraut? Sie hatte auf den Deckenhaken verzichtet, wollte herausfinden, inwieweit er sich in sein Schicksal gefügt hatte.
    
    „Komm her und begrüße mich!"
    
    Christian saß auf seiner Seite des Bettes und starrte auf den nicht beklebten Teil eines Fensters. Er schreckte regelrecht hoch, eilte um das Bett herum auf sie zu und kniete sich zu ihren Füßen nieder.
    
    „Du denkst wieder?"
    
    Er schüttelte den Kopf und starrte auf das Leder ihrer Stiefel.
    
    „Nein, tue ich nicht. Bitte!"
    
    Nori glaubte ihm nicht. Dennoch fehlte ihr die Energie, ihn zu quälen.
    
    „Du wirst ...
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