Das Bangkok Syndikat 09
Datum: 25.09.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... verstand nur zu gut. Jasmin hatte das große Geld vor Augen und wurde nun von ihrer Gier mitgerissen.
Zwei Stunden später war es geschafft. Man verabschiedete sich von den Besuchern der Versteigerung, bedankte sich für das gezeigte Interesse und konnte sich nun am Erfolg der Veranstaltung berauschen.
Unglaubliche vierhundertzwanzigtausend Bath hatten sie eingenommen. Von einer derart hohen Summe hatten sie nicht einmal zu träumen gewagt. Sollte sich das Interesse der Szene an den beiden weißen Männern noch einige Versteigerungen lang hochhalten lassen, würden sie ein kleines Vermögen anhäufen können.
„Bring sie dazu, dass sie wie wilde Furien auf die Vergewaltigungen reagieren! Sie müssen eine regelrechte Show abziehen bei den Kunden! Je mehr ihnen die Kunden die geschändete Jungfrau abkaufen, umso besser für uns. Nori, ich verlasse mich da vollkommen auf dich! Wenn es dir gelingt, den beiden das zu vermitteln, verdienen wir beim nächsten Mal sogar noch mehr Geld mit ihnen, anstatt weniger."
Jasmin rieb sich die Hände, während sich Nori wie immer beherrscht und gefühlskalt gab. Dennoch hatte auch sie einen leichten Glanz in ihren Augen, wusste sie doch, dass der Tag ihres Abschieds nun nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.
14. Elfter Tag, abends, Bangkok
Nori zog Tom an einer kurzen Metallkette durch die langen Gänge des Kellers. Sie würde ihn einschließen, Uaan ihren Schuss setzen und dann mit Christian einen schönen Abend verbringen.
Sie drehte ...
... sich zu dem Deutschen um, der ihr dichtauf folgte. Er hatte an diesem Abend keinen Versuch mehr unternommen, mit ihr zu reden, sondern vielmehr begonnen, sich in eine eigene, innere Welt zurückzuziehen. Die Domina kannte diese, bei zu viel Leid und Not auftretende, typische Schutzreaktion nur zu gut von sich selbst und ihren Opfern. Dieses Verhalten bereitete ihr Sorgen, würde es sich weiter verschlimmern, liefen sie Gefahr, dass sein Wert wieder sinken würde. Der Pate kam ihr in den Sinn ... immer einen Lichtspalt Hoffnung lassen.
Sie stieß ihm hart vor die Brust, als Zeichen, stehenzubleiben.
Tom blickte sie aus leeren Augen an, sie konnte förmlich zusehen, wie er sich mehr und mehr in sein Innerstes verkroch.
Die resolute Asiatin holte weit aus und schlug ihm ihre rechte Hand hart ins Gesicht. Sie sah Wut und Schmerz darin, doch war sie sich seiner Aufmerksamkeit jetzt sicher.
„Du und Uaan, ihr habt eine Chance, hier rauszukommen. Für euch wurde bereits ein Preis festgelegt."
Toms Augen weiteten sich, zeigten einen Schimmer Hoffnung und Zuversicht.
Also doch ein Lösegeld? Seine Familie war nicht besonders wohlhabend, doch Alains Eltern konnten mit Sicherheit ohne allzu große Mühe eine größere Summe aufbringen.
„Wie viel denn?"
„Zehn Millionen Bath. Das hast du in zwei bis drei Jahren beisammen."
Tom starrte sie entsetzt an. Erst jetzt begriff er, worauf sie hinauswollte. Er sollte sich also selbst freikaufen, und zwar mit dem, was der Club an ihm ...